Negativ aufgenommen wird zudem, dass Fitch die Spitzenbonität der USA um eine Stufe auf "AA+" reduziert hat. Dies sorgte in Asien für fallende Kurse und auch die US-Aktien-Futures notieren daher schwächer. Dies dürfte die Anleger auch hierzulande verunsichern. "Die Luft für die USA könnte etwas dünner werden", meinte ein Händler. 2011 hatte Standard & Poor's den USA ebenfalls die Bestnote entzogen. Die dritte führende Ratingagentur, Moody's, bleibt hingegen noch bei der höchsten Stufe.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI gibt gegen 08.15 Uhr um 0,72 Prozent nach auf 11'221,97 Punkte. Sämtliche 20 SMI-Werte werden zwischen 0,4 und 1,6 Prozent tiefer indiziert.

Dabei stechen die Aktien von Givaudan (-1,3%) negativ hervor. Händler verweisen auf die Ergebnisse der Konkurrenten Symrise und DSM-Firmenich. Eine schwächere Nachfrage nach Probiotika, Duftstoffen und Menthol hat das Wachstum von Symrise belastet und auch der Gewinn ist zurückgegangen. Und auch der neu fusionierte Aromen- und Riechstoffkonzern DSM-Firmenich hat ein schwaches erstes Halbjahr 2023 hinter sich.

Richemont (-1,6%) und Swatch (-0,8%) dürften unter den am Vortag veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes für die chinesische Industrie leiden, heisst es.

Dahinter folgen die Aktien von ABB (-1,0%) und UBS (-1,0%). Am besten unter den SMI-Werten halten sich Holcim (-0,4%). Der Zementkonzern baut sein europäisches Dachgeschäft mit einer Übernahme in Deutschland aus.

Bei den SMIM-Werten werden einzig Bucher (+0,2% auf 389 Fr.) leicht höher gestellt. Die Royal Bank of Canada hat zwar das Kursziel auf 480 von 500 Franken gesenkt, die Einstufung "Outperform" aber bestätigt.

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