Das Handelsabkommen zwischen den USA und der EU dürfte zu einer Entspannung führen, heisst es in einem Kommentar der UBS. Eine schädliche Eskalation der Zölle, auf die sich die EU vorbereitet hatte, konnte nun abgewendet werden. Mit Blick auf die Gespräche zwischen den USA und China wird derweil erwartet, dass die beiden Seiten sich weitere 90 Tage für Verhandlungen einräumen werden. In der neuen Woche werden Anleger ausserdem auf die geldpolitische Sitzungen der US-Notenbank Fed sowie auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht achten sowie auf die Zwischenberichte gewichtiger Unternehmen wie hierzulande der UBS. In den USA legen Megakonzerne wie Apple, Microsoft und Amazon Zahlen vor.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 8.20 Uhr um 0,79 Prozent höher bei 12'050,02 Punkten. Die 20 SMI-Werte gewinnen zwischen 0,4 (Swisscom) und 2,2 Prozent (Logitech) hinzu.

Mit +1,5 Prozent legen auch die Roche-Genussscheine überdurchschnittlich zu. Dies dürfte dem jüngsten Alzheimer-Update geschuldet sein. Am diesjährigen Fachkongress in Kanada wird der Konzern nicht nur neue Daten zu seinen Alzheimer-Kandidaten vorstellen. Für Gesprächsstoff dürften auch die Pläne sorgen, den Hoffnungsträger Trontinemab in einer zulassungsrelevanten Studie bei Patienten einsetzen zu wollen, die noch keine Symptome aufzeigen.

Noch deutlicher gewinnen aber die Vertreter der Tech-Branche hinzu. Logitech und VAT sowie in den hinteren Reihen Comet, AMS Osram, Inficon und U-Blox gewinnen allesamt vorbörslich gut 2 Prozent hinzu. Laut Händlern sorgt die Zolleinigung zwischen der US und den USA für Erleichterung in der Branche.

Ansonsten könnte die UBS (+0,7 Prozent) im Handelsverlauf nach zahlreichen Medienberichten vom Wochenende einen Blick wert sein.

In der zweiten Reihe dürften ausserdem zahlreiche Analystenkommentare für Bewegung sorgen. Landis+Gyr (+2,5 Prozent) ziehen nach einer neu ausgesprochenen Kaufempfehlung durch Berenberg klar an.

hr/uh

(AWP)