Auslöser für den Kurs-Sprint waren die jüngsten Inflationsdaten aus den USA, die etwas weniger stark gestiegen sind als erwartet, während etwa die Detailhandelsumsätze etwas schwächer ausgefallen waren. Die Hoffnungen der Investoren auf eine erste Zinssenkung durch die US-Notenbank später im Jahr blieben mit den Daten intakt, hiess es am Markt.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.15 Uhr um 0,36 Prozent höher bei 11'942,18 Punkten. Damit dürfte der Leitindex über 11'900 Punkten eröffnen. Am Vorabend kurz vor Börsenschluss hatte er diese Marke schon geknackt, dann aber knapp darunter geschlossen. Davor notierte der SMI letztmals im Mai 2022 über 11'900 Zählern. Alle 20 SMI-Titel werden im grünen Bereich erwartet.
Mit den beiden Versicherern Zurich (+2,1 Prozent) und Swiss Re (+1,6 Prozent) stehen nochmals zwei Blue Chips mit Zahlen im Fokus. Beide Konzerne sind mit Wachstum ins laufende Geschäftsjahr gestartet. Bei der Versicherungsgruppe Zurich waren erneut Tariferhöhungen der Treiber für das Auftaktquartal. Im Neugeschäft der Lebensversicherung geriet das Wachstum allerdings ins Stocken. Derweil kann der US-Partner Farmers zulegen.
Swiss Re wiederum profitierten von einer relativ geringen Belastung durch Grossschäden und einem positiven Anlageergebnis. Der Gewinn des Rückversicherers für das erste Quartal 2024 liegt im Rahmen der ehrgeizigen Zielvorgaben für das Gesamtjahr.
Der Pharmakonzern Roche (+1,7 Prozent) wartet unterdessen mit ersten Studiendaten im Kampf gegen Fettleibigkeit auf. So erzielte der Konzern in einer frühen klinischen Studie eine deutliche Gewichtsreduktion nach bereits sechs Wochen.
Aus den hinteren Reihen hat der Reisedetailhändler Avolta (+1,8 Prozent) im ersten Quartal 2024 den Umsatz gesteigert.
Basilea (+1,6 Prozent) werden höher erwartet, nachdem dem Biopharmaunternehmen eine weitere Meilensteinzahlung vom Lizenzpartner Pfizer winkt.
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(AWP)