Dazu komme, dass die Zinserwartungen in den USA etwas nachgelassen hätten. Händler begründen dies mit dem US-Regierungsstillstand, dessen Ende noch nicht abzusehen ist. US-Notenbank-Gouverneur Michael Barr sagte, die Zentralbank sollte aufgrund der erheblichen Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Wirtschaft «vorsichtig» vorgehen und sich stark auf die Inflationsrisiken konzentrieren. Wegen des Shutdown werden wichtige Konjunkturdaten nicht veröffentlicht und daher «fliegen wir halb-blind», heisst es in einem Kommentar der Onlinebank Swissquote.

Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 8.10 Uhr 0,07 Prozent tiefer bei 12'600,34 Punkten. Damit steuert der SMI, der in der Vorwoche 4,8 Prozent gewonnen hatte, auf eine weitere leicht positive Wochenbilanz zu.

18 SMI-Titel werden in dieser Grössenordnung (-0,1 Prozent) tiefer gestellt. Einzig Swisscom (-0,8 Prozent) geben deutlicher nach. Grund dafür dürfte JPMorgan sein. Die Bank hat die Abdeckung der Aktien des Telekomkonzerns mit dem Rating «Underweight» und einem Kursziel von 525 Franken wieder aufgenommen.

Einziger SMI-Titel im Plus ist Sika (+1,4 Prozent). Auslöser dürfte wohl auch ein Analystenkommentar sein, heisst es am Markt.

Die Aktien von SGS werden um 0,9 Prozent höher erwartet. Goldman Sachs hat das Rating für die Aktien des Inspektionskonzern auf «Neutral» von «Sell» erhöht.

Auf den hinteren Rängen werden U-blox (+2,9 Prozent) höher indiziert. Nach Ablauf der Angebotsfrist am 9. Oktober haben U-Blox-Aktionäre im Rahmen des Übernahmeangebots von Advent (Zenith) insgesamt 4,8 Millionen Aktien angedient. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 61,13, wie dem am Freitag publizierten provisorischen Zwischenergebnis zu entnehmen ist. Damit hält Zenith nun 64,64 Prozent an U-blox.

pre/hr

(AWP)