Vor allem die als ermutigend eingestuften US-Inflationsdaten in dieser Woche hätten die Rezessionsängste der Anleger weitgehend zerstreut und nach dem starken weltweiten Ausverkauf in der vergangenen Woche zu einer Erholung der Aktienmärkte geführt, meinte ein Händler. Mit den jüngsten Zahlen sei der Grundstock für den Zinssenkungszyklus des Fed im September gelegt. Während die Berichtssaison etwa mit den Zahlen von Geberit weiter im Fokus bleibt, gilt es im Tagesverlauf auch eine Vielzahl an Konjunkturdaten zu bewerten.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 8.15 Uhr um 0,29 Prozent höher bei 12'106,43 Punkten.
Unter den Blue Chips legen Geberit (+0,6 Prozent) vorbörslich überdurchschnittlich zu. Der Sanitärtechniker hat im ersten Halbjahr 2024 zwar leicht weniger umgesetzt, die Marge konnte aber dank tieferer Rohstoffpreise gehalten werden. Angesichts des starken Frankens und der Flaute in der Baubranche wird für das Gesamtjahr mit einen Umsatz auf Vorjahreshöhe gerechnet.
Noch deutlicher geht es für die UBS (+0,8 Prozent) aufwärts. Für die Aktien der Grossbank zeichnen sich nach der starken Reaktion auf die Zahlen vom Vortag (+5,3 Prozent) Anschlusskäufe ab. Unterstützung erhalten sie dabei auch von verschiedenen Analystenkommentaren.
Darüber hinaus haben mit den drei Industrieunternehmen Phoenix Mecano, Schlatter und Elma und den zwei Banken TKB und der BKB diverse Unternehmen aus der zweiten Reihe über den Geschäftsgang im ersten Halbjahr berichtet. Vorbörsliche Kurse dazu gibt es aber nicht.
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(AWP)