Treibende Kraft für die Gewinne sind einmal mehr die Zinshoffnungen. Auslöser waren die schwächer als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag. Sie dämpften die Sorgen vor einer Überhitzung der US-Wirtschaft und nährten die Hoffnung auf eine Zinssenkung der US-Notenbank noch in diesem Jahr. Derweil ist der Einkaufsmanagerindex PMI für den Dienstleistungssektor in China zwar leicht gesunken, bleibt aber mit 52,5 Punkten den 16. Monat in Folge im expansiven Bereich.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.15 Uhr um 0,09 Prozent höher mit 11'283,80 Punkten. Die vergangene Woche hatte der Leitindex mit einem Verlust von 0,6 Prozent beendet. Aktuell werden sämtliche 20 SMI-Werte um 0,1 Prozent höher gestellt.
Die Nachrichtenlage ist für einmal sehr überschaubar. Etwas mehr Bewegung könnte zum Handelsstart bei den UBS-Aktien aufkommen. Die Grossbank wird morgen Dienstag zusammen mit Geberit und Sandoz ihre Zahlen für das erste Quartal präsentieren.
Einem aktuellen Bericht der britischen «Financial Times» zufolge wird die Grossbank zudem in den nächsten Wochen das Management der vor knapp einem Jahr übernommenen Credit Suisse auflösen. Damit würde auch der letzte CS-Chef Ulrich Körner den Konzern verlassen. Körner hatte Anfang August 2022 Thomas Gottstein als CEO an der Spitze der CS abgelöst.
In der zweiten Reihe sorgen vorbörsliche Analystenkommentare für etwas Bewegung. So geben die Aktien von Valiant überdurchschnittlich um 1,8 Prozent nach. Kepler Cheuvreux hat das Rating für die Titel gesenkt und dies mit enttäuschenden Zahlen begründet.
hr/kw
(AWP)