Am Vortag hatten unerwartet schwache US-Arbeitsmarktdaten und die Hoffnung auf doch noch baldige Leitzinssenkungen in den USA die Wall Street erneut auf Rekordkurs geschickt. So war die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich gestiegen. Dies könnte ein weiteres Indiz für eine Abschwächung des Arbeitsmarktes sein - und genau das könnte für die US-Notenbank Fed ausschlaggebend sein, das Inflationsumfeld positiver zu sehen und möglicherweise schon bald den Leitzins zu senken. Hinzu kamen am Vortag positive Zinssignale der Bank of England und erfreuliche Konjunkturdaten aus China.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.15 Uhr um 0,53 Prozent höher bei 11'663,15 Punkten. Mit Ausnahme von Kühne+Nagel notieren alle SMI-Titel höher.
Kühne+Nagel (-2,7 Prozent oder -6,74 Fr.) werden mit einem Dividendenaschlag von 10 Franken gehandelt. Damit ist das Minus optischer Natur. Die übrigen SMI-Titel werden zwischen +0,4 Prozent (Swisscom) und +0,9 Prozent (Alcon) gehandelt.
Ähnlich sieht es auch im SMIM aus. Auch hier ist mit Temenos (-1,1 Prozent bzw. -0,61 Fr.) ein Titel, der die Dividende (1,20 Fr.) ausschüttet, der einzige Verlierer. Bei Temenos könnten sich die Ergebnisse der Generalversammlung noch auswirken. Die Aktionäre stimmten dem Vergütungsbericht 2023 und dem Antrag auf Statutenänderung nicht zu.
Die anderen Titel werden um bis +1,0 Prozent (Idorsia) höher gestellt. Idorsia waren schon an den Vortagen gefragt, nachdem das Unternehmen nach der Zustimmung der Obligationäre zu den neuen Bedingungen der Wandelanleihe finanziell wieder etwas Luft hat.
pre/kw
(AWP)