Ob das Weihnachtsrally weitergeht, hänge stark davon ab, wie die Konjunkturdaten aus den USA und der Eurozone ausfallen. Neben Einkaufsmanagerindizes aus dem Dienstleistungssektor von beidseits des Atlantiks werden ab heute täglich bis am Freitag auch Zahlen zur Entwicklung am US-Arbeitsmarkt veröffentlicht. Zeichnen auch sie das Bild einer Abkühlung , könnte der Aufwärtstrend anhalten. Der Aufwärtstrend wurde vor allem von der Hoffnung getragen, dass die wichtigsten Notenbanken mit ihrem Zinserhöhungszyklus am Ende angekommen sind und im kommenden Jahr bereits wieder Zinssenkungen ins Auge fassen könnten. Mit Spannung blicken die Marktteilnehmer daher in die kommende Woche, wenn das Fed die Zinsentscheidung veröffentlicht.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert gegen 08.15 Uhr um 0,19 Prozent höher bei 10'973,61 Punkten. Damit rückt die Schwelle von 11'000 Punkten weiter in Griffnähe. Von den 20 SMI-Werten werden bis auf Roche (+1,1 Prozent) und UBS (-1,3 Prozent) alle ganz leicht höher gestellt.

Im Fokus steht erneut Roche GS (+1,1 Prozent). Der Pharmariese hat positive Phase III-Studiendaten mit Inavolisib gegen eine bestimmte Form von Brustkrebs veröffentlicht. Dabei wurden die gesteckten Ziele erreicht. Am Vortag hatte Roche mit einer Milliarden-Übernahme über den Einstieg in den Milliarden-Markt gegen Fettleibigkeit und Diabetes bekanntgegeben, was den Börsenkurs des «Bon» um 2,8 Prozent ansteigen liess.

Dagegen werden UBS um 1,3 Prozent tiefer indiziert. Händler vermuteten einen negativen Analystenkommentar als Ursache des Kursminus.

Auf den mehrheitlich ebenfalls um bis zu 0,3 Prozent höher gestellten sonstigen Titeln fallen Idorsia (-1,9 Prozent auf 2,12 Fr.) und Straumann (-1,4 Prozent) negativ auf. JPMorgan hat das Kursziel für Idorsia auf 2 von zuvor 6,50 Franken gesenkt und für Straumann das Rating auf «Neutral» von «Overweight» reduziert.

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(AWP)