Zudem beginnt am kommenden Donnerstag das Notenbanker-Treffen in Jackson Hole, im US-Bundesstaat Wyoming. Im Mittelpunkt steht dort die Rede des Fed-Chefs Jerome Powell, der von US-Präsident Donald Trump stark unter Beschuss genommen wird. Trump will Powell schon seit geraumer Zeit aus dem Amt drängen, hat bisher aber davor zurückgeschreckt. Allgemein wird erwartet, dass der Fed-Chef die Märkte auf eine erste Zinssenkung im September vorbereitet. Eingepreist sind 25 Basispunkte. Nach den unterschiedlichen Entwicklungen der US-Konsumenten- und Produzentenpreise werden die Investoren ihr Augenmerk in diesen Tagen auf die Einkaufsmanagerindizes in Europa richten. Derweil geht die Bilanzsaison hierzulande unter anderen mit einigen Immobilienfirmen und dem Milchverarbeiter Emmi weiter.

Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 8.15 Uhr um 0,23 Prozent höher bei 12'102,29 Punkten. Der SMI hatte in der vergangenen Woche 1,7 Prozent höher geschlossen.

Sämtliche SMI-Werte werden etwas fester indiziert. Die Kursaufschläge belaufen sich auf +0,2 Prozent (Swisscom) bis +0,3 Prozent (Richemont und UBS).

Die Aktien von Novartis (+0,2 Prozent) werden in etwa mit dem Gesamtmarkt leicht höher gestellt. Der Pharmakonzern kündigt für den diesjährigen Kongress der European Society of Cardiology (ESC) zahlreiche Daten aus seinem Herz-Kreislauf-Portfolio an.

Im Fokus steht allerdings vor allem in der zweiten Reihe der GPS-Chip-Hersteller U-Blox (-1,8 Prozent auf 136,17 Fr.). Die Aktien waren am Freitag bereits um fast einen Viertel in die Höhe geschnellt auf 138,60 Franken. Grund dafür ist das Übernahmeangebot von Advent International. Die US-Private-Equity Firma bietet 135 Franken je Aktie den für den Halbleiterhersteller. Am Markt gehen die Meinungen über das Angebot auseinander. Nach Ansicht der Bank Vontobel kann ein Gegenangebot nicht ausgeschlossen werden. Vontobel erhöht nun das Kursziel auf die Höhe des Angebots.

pre/hr

(AWP)