Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump bleibe das alles beherrschende Thema, sind sich Investoren einig. Nachdem die Spannungen zwischen den USA und China zuletzt wieder gestiegen waren, sorgte ein beschwichtigender Kommentar von Trump dann für etwas Entspannung. Dennoch dürfte das Thema die Volatilität in den nächsten Wochen weiter hoch halten. Dass die Nervosität anhaltend hoch ist, zeigt sich zudem beim Goldpreis, der in hohem Tempo weiter von Rekord zu Rekord steigt. Zudem gewinnt die Berichtssaison Fahrt. Hierzulande hat mit Givaudan ein erster Blue Chip berichtet. In den USA folgen im Tagesverlauf Grossbanken wie JPMorgan und Goldman Sachs.
Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich gegen 8.15 Uhr um 0,36 Prozent tiefer auf 12'439,77 Punkten. Dabei werden alle Titel bis auf Givaudan und Holcim tiefer gestellt.
Für «Zahlenkind» Givaudan geht es vorbörslich 0,1 Prozent nach oben. Der Aromen- und Duftstoffkonzern hat in den ersten neun Monaten 2025 mehr umgesetzt als im Vorjahresperiode. Die Wachstumsdynamik kühlte sich im Jahresverlauf zwar etwas ab. Analysten zeigen sich aber dennoch angenehm überrascht.
Noch deutlicher legen Holcim (+0,6 Prozent) zu. Hier sorgt eine Hochstufung durch die UBS für Kauflaune. Der neu zuständige Analyst sieht den Baustoffkonzern als den Star seiner Branche.
Ebenfalls durch einen Analystenkommentar getrieben geben Swiss Re (-1,3 Prozent) vorbörslich am deutlichsten nach. Die Experten der RBC nennen die Kurserholung sowie die Bewertung als Grund dafür, dass sie die Titel neu mit «Underperform» einstufen.
Klar gefragt nach Zahlen ist in den hinteren Reihen unterdessen die Aktie vom Industriezulieferer Bossard (+1,7 Prozent). Dieser hat im dritten Quartal 2025 mehr umgesetzt als in der Vorjahresperiode.
hr/rw
(AWP)