Der Iran hat in Reaktion auf die Bodenoperation Israels im Libanon Raketen auf Israel abgefeuert. Nun hat der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu Vergeltung geschworen. Investoren fürchten, dass der Nahostkonflikt ein Aufwärtsrisiko für die Ölpreise und die Inflation darstellt. Gleichzeitig blicken die Anleger auf den US-Arbeitsmarkt. Bevor am Freitag die monatlichen Daten kommen, stehen zunächst der ADP-Report und die wöchentliche Statistik an. Auch der Hafenarbeiter-Streik an der Ost- und Golfküste der USA macht dem Markt weiterhin zu schaffen. Am Markt herrsche derzeit eine ausgeprägte Nervosität, ist denn auch von verschiedenen Beobachtern zu hören.

Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert gegen 8.20 Uhr um 0,09 Prozent höher bei 12'097,87 Punkten. Am Vortag war der Leitindex am Ende um 0,7 Prozent gefallen, nachdem er im Handelsverlauf noch über die 12'200er Marke gestiegen war.

Von den 20 SMI-Werten weisen alle ein Plus von 0,1 Prozent auf. Nachrichten von Unternehmensseite sind unterdessen eher Mangelware. So hat der Personaldienstleister Adecco (+0,1 Prozent) eine Anleihe über 300 Millionen Euro mit einer Laufzeit von acht Jahren begeben. Der Konzern will die Mittel für allgemeine Geschäftszwecke sowie für die Rückzahlung von Schulden verwenden.

In den hinteren Reihen fallen DocMorris (-1,4 Prozent) auf. Die Experten der HSBC haben Rating und Kursziel für die Versandapotheke gesenkt. In der Studie begründen die Experten die Schritte damit, dass sie das Momentum beim Konkurrenten Redcare derzeit als vorteilhafter erachten.

Mit Handelsstart dürften dann der Trafohersteller R&S sowie die Beteiligungsgesellschaft HBM Healthcare einen Blick wert sein. R&S konnte dank der Andienung von rückzahlbaren Optionsscheinen seine finanzielle Position verbessern, während HBM im ersten Halbjahr 2024/25 (per 30. September) wieder schwarze Zahlen geschrieben hat.

hr/tv

(AWP)