Eine neue Runde der Handelsgespräche ist für diese Woche in Malaysia zwischen US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizepremier He Lifeng geplant. Daneben dürfte die Berichtssaison die Aufmerksamkeit der Investoren binden. Speziell am Donnerstag stehen hierzulande einige Blue Chips wie etwa Roche, Lonza oder Kühne+Nagel an. Am Abend davor wird der Autobauer Tesla als erster der «Magnificent 7» Quartalszahlen vorlegen. Die Zahlen der grossen US-Techwerte haben in der Regel das Zeug, die Märkte zu bewegen.
Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 8.10 Uhr um 0,08 Prozent tiefer bei 12'625,27 Punkten.
Im Fokus stehen vor allem die beiden Uhrenwerte Richemont (-0,1 Prozent) und Swatch (-0,1 Prozent) mit den jüngsten Exportstatistiken. Nach dem Zollhammer vom 01. August ermöglichen die September-Daten eine etwas genauere Einschätzung, wie sehr sich die US-Zölle in Höhe von 39 Prozent auf die Schweizer Exporte auswirken. Demnach hat sich die Schweizer Exportwirtschaft im September nach dem schwachen Vormonat wieder erholt. Auch die Ausfuhren in die USA legten deutlich zu.
Gegen den generell zurückhaltenden Trend gewinnen Amrize (+0,9 Prozent auf 38,93 Fr.) vorbörslich deutlich hinzu. Kepler Cheuvreux hat die Abdeckung der Titel mit einer Kaufempfehlung und Kursziel 50 Franken gestartet. Amrize dürfte in den USA von der wachsenden Bautätigkeit und staatlichen Infrastrukturprojekten profitieren, heisst es in dem Report. Auch die Nachfrage nach energieeffizienten Sanierung sollte weiter steigen.
In den hinteren Reihen hat Huber+Suhner (-2,6 Prozent) in den ersten neun Monaten 2025 den Umsatz knapp gehalten. Der Auftragseingang hingegen zog im Vergleich zum Vorjahr unter anderem dank den Rechenzentren deutlich an.
Dagegen gewinnen Cosmo (+1,4 Prozent) klar hinzu, nachdem das Unternehmen seine Aknecreme Winlevi nun auch in der EU auf den Markt bringen darf. Am Morgen erteilte die EU-Kommission die entsprechende Zulassung.
hr/rw
(AWP)