So wird etwa das Bureau of Labor Statistics die US-Arbeitsmarktdaten für September am Donnerstag vorlegen, die dann für einige Bewegung sorgen könnten. Hier wird sich ein erster Hinweis über die Verfassung des Arbeitsmarkts zeigen, der bei den Zinsentscheiden des Fed jeweils eine grosse Rolle spielt. Zuletzt mehrten sich die Zweifel an einer Leitzinssenkung des Fed. Aktuell sehen die Märkte Chancen für eine weitere Senkung im Dezember um 25 Basispunkte noch bei 44 Prozent. Vor kurzem hatten noch zwei Drittel der Marktbeobachter eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte erwartet.

Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 8.15 Uhr um 0,05 Prozent höher bei 12'640,04 Punkten. 18 der 20 SMI-Titel werden im Plus erwartet.

Die Ausschläge halten sich allerdings in Grenzen, alle Gewinner legen nur rund 0,1 Prozen zu.

Eine negative Eröffnung zeichnet sich beim Richemont (-0,4 Prozent) und Logitech (-0,9 Prozent) ab. Bei Richemont dürfte es sich um Gewinnmitnahmen handeln, nachdem der Titel am Freitag nach der Vorlage von Zahlen um fast 6 Prozent in die Höhe geschnellt war.

Bei Logitech belasten News zu einem Cyberangriff. Dabei wurden Daten gestohlen. Der Vorfall habe aber weder die Produkte noch die Geschäftsabläufe beeinflusst, wurde betont.

Ausserhalb des SMI fallen vorbörslich Barry Callebaut und SIG mit Kursgewinnen von 1,1 Prozent auf. Bei Barry sorgt eine Kurszielerhöhung von Berenberg für gute Stimmung.

Bei SIG sorgt die Nachricht, dass der Verpackungsspezialist einen CEO gefunden hat, vorbörslich für steigende Kurse. Bei seinem aktuellen Arbeitgeber habe er in seiner Amtszeit den Wert des Unternehmens verdoppelt, hiess es in der Mitteilung. Darauf dürfte nun auch der SIG-Verwaltungsrat hoffen. Denn die SIG-Aktie hat allein im laufenden Jahr mehr als 50 Prozent an Wert eingebüsst. Und sie notiert mit aktuell nur gut 8 Franken auch weit unter dem Kurs, der beim Börsengang im Jahr 2018 bezahlt wurde.

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(AWP)