Der US-Notenbankchef dürfte sich zum weiteren geldpolitischen Kurs äussern und damit indirekt auf die Beeinflussungsversuche von US-Präsident Donald Trump reagieren. Letzterer fordert Zinssenkungen; Powell betonte bislang hingegen stets, dass sich das Fed bei den Entscheiden alleinig auf Daten stütze. Derweil wird einer Zinssenkung in den USA im September mittlerweile noch eine Chance von mehr als 70 Prozent zugemessen. Vor einer Woche waren es noch über 90 Prozent. Damit sei den Anlegern etwas Hoffnung («Hopium») genommen worden, meint ein Händler. Zuletzt hatte der Präsident der Fed von Kansas City gesagt, das Fed brauche «sehr eindeutige Daten», um den Leitzins zu ändern.

Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 8.10 Uhr um 0,09 Prozent niedriger mit 12'230,43 Punkten. Damit steuert der SMI auf einen Wochenbeginn von rund 1,3 Prozent zu.

Im SMI werden alle 21 Titel um rund 0,1 Prozent tiefer erwartet. Und auch bei den anderen, etwas weiter hinten gehandelten Aktien halten sich die vorbörslichen Abschläge mit bis zu -0,15 Prozent sehr in Grenzen.

Es fehlten eben die kursbewegenden Impulse, meint ein Händler. «Die Auslandsvorgaben sind nicht richtungsweisend und das Nachrichtenaufkommen ist mehr als überschaubar.» Er verweist im weiteren auf den Tageskommentar der Onlinebank Swissquote: «Alle Augen auf Powell, das trifft es sehr gut.»

Zahlen gibt es nur aus den hinteren Reihen, wo Allreal und die Luzerner Kantonalbank über die jüngste Geschäftsentwicklung berichtet haben. Beiden Unternehmen ist eine beachtliche Gewinnsteigerung gelungen.

pre/hr

(AWP)