«Die jüngste Abwärtsdynamik könnte die Märkte weiter nach unten ziehen», kommentiert ein Händler. Denn nüchtern betrachtet fehle aktuell die Fantasie für höhere Kurse. Im weiteren Wochenverlauf werden in den USA die endgültigen BIP-Daten für das zweite Quartal weitere Hinweise darauf geben, ob sich das Land in einer «weichen Landung» befindet, ebenso wie der PCE-Wert für August, der vom Fed bevorzugte Massstab für die Inflation.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI gewinnt gegen 8.15 Uhr 0,08 Prozent hinzu auf 11'024,01 Punkte. Alle 20 SMI-Titel bis auf Richemont und Logitech weisen positive Vorzeichen auf.
Auf Nachrichtenseite sorgen Berichte etwa zur UBS (unv.) für eine gewissen Bewegung. So ermittelt die US-Justiz wegen möglicher Fehlinformation der CS-Aktionäre und -Obligationäre, berichtete die «Sonntagszeitung». Zudem steht die Grossbank mit der Fortsetzung des Prozesses in Frankreich wieder im Vordergrund.
Novartis (+0,8 Prozent) hat derweil einen weiteren Forschungserfolg mit seiner Radioligand-Therapie Lutathera erzielt. Darüber hinaus hat der Konzern den 04. Oktober als den Tag des Sandoz-Spin-Offs bestätigt. Zudem hat Morgan Stanley Rating und Kursziel erhöht.
Klar gesucht sind auch die Aktien vom Uhrenhersteller Swatch (+0,6 Prozent) nach den jüngsten Aussagen von Konzern-Chef Nick Hayek. So ist der das Unternehmen 2023 auf gutem Weg zu einem neuen Rekordumsatz - zumindest in Lokalwährungen. Denn ob es wirklich gelingt das anfangs Jahr gesetzte Ziel der 9-Milliarden-Marke zu erreichen, hänge vom Schweizer Franken ab, sagte Hayek im Interview mit dem «Sonntags-Blick».
Dagegen fallen die Papiere vom Branchenkollegen Richemont mit einem deutlichen Minus von 1,5 Prozent auf.
Mit Handelsstart sollten Investoren vor allem jene Biotechwerte im Auge behalten, die derzeit mit Finanzierungsengpässen zu kämpfen haben, nachdem das Biotechunternehmen Kinarus angekündigt hat, Konkurs anzumelden.
hr/rw
(AWP)