Zum Wochenstart hatten Nachrichten über das chinesische KI-Start-up DeepSeek, das laut Medienberichten den etablierten Unternehmen aus dem Bereich KI Konkurrenz machen könnte, für Unruhe gesorgt. Denn dessen neuestes KI-Modell soll kosteneffizienter sein und womöglich mit weniger starken Chips für KI auskommen als die grossen Modelle der etablierten Anbieter. Dies setzte vor allem Technologiewerte weltweit unter Druck. Hierzulande steht denn auch nach Börsenschluss mit Logitech ein Branchenvertreter mit Zahlen auf der Agenda. Investoren werden sich eine Einschätzung der aktuellen Lage erhoffen.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 8.10 Uhr um 0,45 Prozent höher bei 12'472,91 Punkten. Damit ist er nur knapp elf Punkte vom Jahreshoch 2024 entfernt.
Das Nachrichtenaufkommen bei den Blue Chips ist weiterhin überschaubar. Hier kann der Basler Pharmakonzern Roche (+0,7 Prozent) erneut mit Pipeline-Nachrichten punkten. Derweil zeichnet sich für Techwerte wie Logitech und VAT (beide +0,7 Prozent) eine Gegenbewegung zu den Vortagesverlusten ab.
Es sind einmal mehr zahlreiche Unternehmen aus der zweiten Reihe, die für Gesprächsstoff sorgen. So hat der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist Comet (+3,2 Prozent) im Geschäftsjahr 2024 wie erwartet mehr umgesetzt. Bei der Margenentwicklung blieb das Unternehmen dagegen hinter den eigenen Erwartungen zurück.
Das Biopharmaunternehmen Basilea (+1,9 Prozent) wiederum erhält von seinen Verkaufspartnern Meilensteinzahlungen in Höhe von 2,2 Millionen Franken. Diese seien durch die Verkäufe des Antimykotikums Cresemba und des Antibiotikums Zevtera im Jahr 2024 ausgelöst worden.
Bei Tecan (+3,3 Prozent) verweisen Börsianer auf eine Fachkonferenz, an der der Laborausrüster eine neue Plattform vorgestellt haben soll, mit der Labors aller Grössen effizienter und genauer arbeiten können.
hr/ra
(AWP)