Allerdings sollten sich die Marktteilnehmer auf einen zurückhaltenden Handel einstellen. Denn erst am Nachmittag werden die mit Spannung erwarteten US-Konsumentenpreise veröffentlicht. Sie haben das Potenzial, den Markt in die eine oder andere Richtung zu bewegen. Fallen sie höher als erwartet aus, könnten Anleger in Frage stellen, dass die US-Notenbank Fed fertig ist mit Zinserhöhungen, fasst ein Händler zusammen. Kommt die Teuerung dagegen stärker als erwartet zurück, könnte dies den Märkten einen Schub nach oben geben.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI gewinnt gegen 08.15 Uhr 0,28 Prozent hinzu auf 10'620,17 Punkte. Von den 20 SMI-Werten gewinnen alle bis auf Richemont hinzu.
Das grösste Plus verzeichnen in einem an sich nachrichtenarmen Geschäft die Genussscheine von Roche, die um 1,1 Prozent anziehen. Der Pharmakonzern könnte schon bald die EU-Zulassung für eine subkutane Darreichungsform seines Krebsmittels Tecentriq erhalten. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen.
Gegen den Trend fallen die Aktien vom Luxusgüterkonzern Richemont (-0,4 Prozent) dagegen zurück. Eine Abstufung vom Montagabend lastet auf den Aktien. Die Experten von CFRA sorgen sich um den negativen Wechselkurseinfluss und das Asiengeschäft, weswegen sie die Titel abstufen.
Auch bei der Privatbank Julius Bär (-0,9 Prozent auf 52,00 Fr.) ist ein Analystenkommentar für das Minus verantwortlich. KeplerCheuvreux hat das Kursziel gesenkt.
hr/rw
(AWP)