Investoren seien mit einer Vielzahl an Datenpunkten in dieser Woche konfrontiert, heisst es im Handel. Neben der Berichtssaison ist auch der makroökonomische Kalender prall gefüllt. So hat die Bank of Japan am Morgen die Leitzinsen auf dem aktuellen Niveau belassen. Im Handelsverlauf stehen Inflations- und Arbeitsmarktdaten auf dem Plan, die für Bewegung sorgen können. Insgesamt überlagere aber die Nervosität vor den US-Wahlen derzeit schlicht alle Marktsegmente, schreibt die Dekabank.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 08.10 Uhr um 0,35 Prozent tiefer bei 11'926,12 Punkten.

Blickfang unter den überwiegend schwächeren Blue Chips sind Geberit (+1,1 Prozent). Der Sanitärtechnikkonzern spürt zwar weiterhin das schwierige Umfeld in Europas Baukonjunktur. Der Umsatz nach neun Monaten liegt unter anderem dank neuer Produkte dennoch leicht über Vorjahr. Auch die Gewinnmarge wurde auf hohem Niveau gut gehalten.

Dagegen hat die Swisscom (-0,4 Prozent) in den ersten neun Monaten weniger Umsatz und Gewinn verbucht. Damit setzt der «Blaue Riese» die Entwicklung der ersten Jahreshälfte fort.

Etwas Unterstützung erhält der Markt zudem vom Pharmakonzern Roche (+0,3 Prozent). Dieser kann mit verschiedenen Daten auf dem derzeit stattfindenden Alzheimer-Kongress in Spanien punkten.

In den hinteren Reihen haben Avolta (-1,3 Prozent) nach Zahlen ein Kehrtwende ins Minus vollzogen.

Ein Kursrutsch zeichnet sich dagegen vorbörslich für die Aktien von Softwareone ab (-8,6 Prozent). Das Softwareunternehmen hat einen CEO-Wechsel angekündigt und gleichzeitig vor einem schwachen Geschäft im dritten Quartal gewarnt. Als Konsequenz wurden die 2024er Ziele gekappt.

hr/rw

(AWP)