Die jüngsten US-Konsumentenpreise sind im Januar nicht so stark gesunken wie erhofft. Die sei ein «Hammerschlag für Investoren und hat den Glauben derjenigen erschüttert, die sich zu sehr an das Disinflations-Narrativ und die Hoffnung auf aggressive Zinssenkungen des Fed im Jahr 2024 klammerten», kommentiert ein Händler. Zudem sei zu erwarten, dass die US-Renditen steigen und Aktien einen Teil ihrer Gewinne im Jahresverlauf wieder abgeben.

Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert gegen 08.15 Uhr um 0,15 Prozent tiefer bei 11'124,20 Punkten. Alle 20 SMI-Werte werden tiefer indiziert.

Die Spanne reicht dabei von -0,1 Prozent bei den Aktien der Swisscom bis -0,4 Prozent bei den Titeln der UBS. Die Titel der Grossbank hatten bereits am Vortag zu den grösseren Verlieren unter den Blue Chips gehört.

Im Blick stehen am Morgen vor allem Schindler (PS +0,9 Prozent) nach Zahlen. Der Lift- und Rolltreppenhersteller hat im Jahr 2023 den Gewinn markant gesteigert und die operative Marge verbessert. Analysten zeigen sich durchwegs zufrieden mit den Zahlen. Bei Goldman Sachs geht der zuständige Experte davon aus, dass die durchschnittlichen Konsensschätzungen nun leicht nach oben angepasst werden müssen.

Etwas mehr Bewegung ist unterdessen in den hinteren Reihen auszumachen. Stadler (+0,9 Prozent) reagieren zunächst positiv auf einen Auftrag für fünf weitere Hochgeschwindigkeitszüge von den SBB.

Noch deutlicher ziehen Also und U-blox an, die jeweils um 1,4 Prozent höher gestellt werden. Bei Also äussern sich die Vontobel-Experten zuversichtlich über die Zukunftsaussichten und beim Sensorenhersteller U-blox übernimmt Camila Japur per 1. Juli 2024 das Amt der Finanzchefin und wird Mitglied der Konzernleitung.

hr/tv

(AWP)