Experten gehen davon aus, dass Investoren auch in den kommenden Tagen vorsichtig agieren werden. Sowohl in China als auch den USA stehen wichtige Inflationsdaten auf der Agenda. Zuletzt waren Marktteilnehmer enttäuscht darüber, dass die chinesische Regierung sich mit Stützungsmassnahmen eher zurückhielt. In den USA wiederum werden die Daten beäugt, um das mögliche weitere Vorgehen der US-Notenbank vorherzusagen.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI weist gegen 08.15 Uhr ein Minus von 0,08 Prozent auf 11'090,08 Punkte auf. Von den 20 SMI-Werten werden fast alle leicht tiefer erwartet. Die vergangene Woche hatte der Leitindex mit einem Verlust von 1,9 Prozent beendet.

Unternehmensnachrichten sind zum Wochenstart rar. Für Gesprächsstoff sorgt aus der Wochenend-Presse ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, wonach die UBS (-0,1%) die Integration der Credit Suisse vorantreibt. Dabei dürfte in erster Linie die Investment Bank stark verkleinert werden. Entsprechende Schritte dürfte die Bank schon bald publik machen.

Gegen den Trend fester werden Sika (+0,3%) erwartet. Die Aktien der Bauchemie-Spezialistin dürften damit an den starken Lauf vom vergangenen Freitag anknüpfen, als sie nach den jüngsten Halbjahreszahlen als einer der grössten Gewinner ins Wochenende gegangen waren. Ausserdem hat der Zuger Konzern am Montag eine kleine Akquisition in Peru vermeldet.

In den hinteren Reihen ziehen noch Oerlikon (+1,9%) gegen den Trend an. Hier wirkt sich eine Hochstufung durch Baader Helvea positiv aus. Das Unternehmen habe insgesamt solide Resultate für das zweite Quartal publiziert, wenn alle Umstände in Betracht gezogen würden, hiess es dort in einem Kommentar.

hr/uh