Dennoch sei es zu früh, um Entwarnung für die Aktienmärkte zu geben, sagt ein Händler. Der Gaza-Krieg, anhaltend hohe Renditen für US-Staatsanleihen sowie unterschiedlich gewertete Quartalsberichte dies- und jenseits des Atlantik belasten immer wieder. Im Handelsverlauf rücken vor allem US-Daten ins Visier. Neben den persönlichen Konsumausgaben für September hat Inflationsindikator PCE das Zeug, die Märkte zu bewegen. Er wird vom Federal Reserve als Inflationsmass bevorzugt.
Der von Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI gewinnt gegen 08.15 Uhr 0,29 Prozent auf 10'397,50 Punkte. Auf Wochensicht zeichnet sich aktuell ein kleines Plus ab. Gleich zu Wochenbeginn hatte der Leitindex bei 10'251 Punkten ein neues Jahrestief markiert, von dem er sich nur leicht erholt hat bislang.
Unter den Einzeltiteln werden alle 20 SMI-Werte vorbörslich höher gestellt. Das mit Abstand grösste vorbörsliche Plus verzeichnen Holcim (+1,5 Prozent) nach Zahlen. Der Baustoffhersteller hat im Sommerquartal die Profitabilität klar verbessert und die Prognose erhöht. Trotz weniger Umsatz hat der Konzern operativ mehr Gewinn erzielt. In ihren ersten Kommentaren äussern sich Analysten wohlwollend über das Zahlenset.
Mit etwas Abstand folgen die Genussscheine von Roche (+0,5 Prozent). Der Pharmakonzern hat in den USA eine Zulassung für sein Augenmittel Vabysmo in einer weiteren Indikation erhalten. Wie Vontobel schreibt, sei das Augenpräparat derzeit die am schnellsten wachsende Arznei im Portfolio.
Darüber hinaus fallen noch Logitech (+0,7 Prozent) und Richemont (+0,5 Prozent) mit etwas stärkeren vorbörslichen Avancen auf. Auch VAT (+0,7 Prozent) und Swatch (+0,5 Prozent) sind unter den grösseren Gewinnern zu finden. In den hinteren Reihen folgen Inficon, Comet, U-Blox und AMS Osram mit Aufschlägen von bis zu 0,7 Prozent. Händler verweisen bei den Technologiewerten auf die etwas bessere Stimmung im Sektor nach den Amazon-Zahlen.
hr/ra
(AWP)