Geprägt wird das Geschehen von den Aussagen des US-Notenbank-Chefs Jerome Powell. Dieser hat am Mittwochabend im Anschluss an die Zinsentscheidung des Fed eine Zinserhöhung zunächst ausgeschlossen. Der nächste Schritt der Währungshüter werde keine Erhöhung sein, so Powell. Stattdessen müssen sich die Märkte angesichts der anhaltend hohen Inflation darauf einstellen, dass die Zinsen noch eine Weile auf dem aktuellen Niveau von 5,25-5,50 Prozent verharren werden. Mit dem Zinsentscheid abgehakt, werden sich die Börsianer nun zunächst auf die Quartalszahlen vom iPhone-Hersteller Apple am Donnerstag nach Börsenschluss konzentrieren, bevor zum morgigen Wochenschluss dann die monatlichen US-Arbeitsmarktzahlen das Geschehen dominieren.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.20 Uhr mit -0,01 Prozent nahezu unverändert bei 11'260,21 Punkten. Von den 20 SMI-Werten werden 16 mit negativen und vier mit positiven Vorzeichen gestellt.
Das grösste Plus weisen Swisscom-Aktien auf mit +0,9 Prozent. Der Telekomkonzern ist solide ins neue Jahr gestartet. Umsatz und Betriebsgewinn sanken etwas. Dagegen legte der Reingewinn leicht zu. Zudem zieht die Swisscom im Glasfaserstreit mit der Weko vor Bundesverwaltungsgericht.
Daneben werden noch Alcon (+1,2 Prozent), ABB (+0,9 Prozent) und Logitech (+0,1 Prozent) höher gestellt.
Mit -0,5 Prozent weisen die Aktien der Grossbank UBS vorbörslich die grössten Abgaben unter den Blue Chips auf. Alle übrigen 15 SMI-Werte 15 geben aktuell um 0,1 Prozent nach.
In der zweiten Reihe sorgen vor allem Analystenkommentare für Bewegung. Beim Haut-Spezialisten Galderma (+2,4 Prozent) haben sich zahlreiche Analysten nach dem IPO nun mit positiven Einschätzungen erstmals zu Wort gemeldet.
EFG (+2,4 Prozent) erhalten laut Händlern durch eine neu ausgesprochene Kaufempfehlung durch die Citigroup Rückenwind.
hr/ra
(AWP)