Dazu kommen zunehmende Spannungen im Nahen Osten, wo eine Eskalation des Konflikts befürchtet wird. Dies lässt die Ölpreise steigen, was die Anleger zusätzlich vorsichtig stimmt. Ob sich der Schweizer Aktienmarkt wegen seiner defensiven Zusammensetzung dieser Gemengelage wenigstens zum Teil entziehen kann, muss sich noch weisen, wie ein Händler meint. Nun steht der US-Arbeitsmarktbericht für Juli, der um 14.30 Uhr (MESZ) veröffentlicht wird, im Fokus. Jüngste Daten zeigten, dass die Arbeitslosenzahlen einen fast einjährigen Höchststand erreicht haben und die Produktionsaktivität so stark gesunken ist wie zuletzt vor acht Monaten.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert um 08.15 Uhr um 1,53 Prozent tiefer auf 12'129,26 Punkten. Alle 20 SMI-Werte werden deutlich schwächer indiziert.
Am besten schlagen sich defensive Werte wie Swisscom, Nestlé, Novartis und Roche mit Einbussen von gut einem Prozent.
Dagegen verlieren Technologietitel wie Logitech, VAT, AMS Osram Comet und Inficon mehr als drei Prozent. Händler verweisen dabei in die USA, wo der Chiphersteller Intel und der Versandhändler Amazon mit ihren nachbörslich veröffentlichten Berichten die Anleger enttäuscht hatten. Dies dürfte die Gewinnmitnahmen vor allem in den heiss gelaufenen US-Technologiewerten weiter verstärken.
Grössere Abschläge gibt es bei UBS (-2,4 Prozent). Die Luxusgüterwerte Richemont und Swatch werden ebenfalls um 2,4 Prozent tiefer gestellt. Auch die stets volatilen Aktien von Idorsia (-2,9 Prozent) büssen vorbörslich deutlich an Wert ein.
pre/jb
(AWP)