Das US-Überbrückungsgesetz hält die Regierung in Washington für weitere 45 Tage offen. Bis Mitte November haben die Vertreter von Repräsentantenhaus und Senat nun Zeit, sich auf einen regulären Haushalt zu einigen. «Die Hängepartie geht mithin weiter und erhält zusätzliche Brisanz dadurch, dass nun innerhalb der Reihen der Republikanischen Partei ein offener Machtkampf ausgebrochen ist aufgrund der Kooperation mit den Demokraten», heisst es in einem Kommentar. Ein möglicher Regierungsstillstand sei also nur aufgeschoben, monieren kritische Stimmen. Derweil sind die jüngsten Stimmungsdaten aus Japan besser als erwartet ausgefallen. In Asien bleiben die chinesischen Börsen wegen der goldenen Woche geschlossen, so dass ein wichtiger Schrittmacher in der Region erst einmal ausfällt.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert gegen 08.20 Uhr um 0,06 Prozent höher auf 10'970,00 Punkten. In dem am letzten Freitag zuende gegangenen Quartal hatte insgesamt ein Verlust von 2,8 Prozent resultiert.
Von den 20 SMI-Werten weisen aktuell alle bis auf die beiden schwergewichtigen Pharmawerte negative Vorzeichen auf. Novartis (+0,4 Prozent) werden nach jüngsten Studiendaten höher erwartet und auch Roche GS (+0,2 Prozent) sind gesucht, nachdem der Konzern eine Vielzahl an Daten für einen bevorstehenden Fachkongress in Aussicht gestellt hat.
Beim Uhrenhersteller Richemont (-0,6 Prozent) reissen unterdessen die negativen Analystenkommentare nicht ab. Zum Wochenstart sind es die Experten der RBC, die Rating und Kursziel nach unten anpassen.
Bei Straumann (+1,5 Prozent) und Schindler (+1,2 Prozent) sorgen ebenfalls Analystenkommentare für ein zunächst etwas erhöhtes Interesse.
Basilea (+3,0 Prozent) ziehen am breiten Markt an, nachdem das Biopharmaunternehmen mitgeteilt hat, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA den Zulassungsantrag für den Hoffnungsträger Ceftobiprol zur Prüfung angenommen hat.
hr/rw
(AWP)