Grosse Impulse sind für den heutigen Handelstag nicht zu erwarten. Denn das eigentliche Highlight der Woche, der US-Arbeitsmarktbericht, wird aufgrund des Shutdowns in den USA nicht wie geplant veröffentlicht. Da damit zunächst ein Unsicherheitsfaktor wegfällt, dürfte dem SMI sein kräftiges Wochenplus von aktuell gut vier Prozent kaum mehr zu nehmen sein.
Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 8.10 Uhr um 0,25 Prozent höher bei 12'458,28 Punkten.
Roche (+0,2 Prozent) könnten dank positiver Nachrichten an die kräftigen Gewinne der letzten Tage anknüpfen. Die FDA hat die Zulassung für die Kombination von Tecentriq mit Lurbinectedin bei kleinzelligem Lungenkrebs als Erstlinien-Erhaltungstherapie zugelassen.
Auch Konkurrent Novartis (+0,2 Prozent) könnten dank der allgemein besseren Stimmung bei Pharmawerten den Aufwärtskurs fortsetzen.
Derweil bleiben UBS (+0,3 Prozent) im Gespräch. Einerseits ist die Grossbank laut Medienberichten womöglich über einen Fonds von der Insolvenz des grossen US-Autozulieferers First Brands betroffen. Derweil berichtet die «FT», dass SVP und FDP sowie die Schweizerische Bankiervereinigung an einem Kompromiss arbeiten, um die strengeren Eigenmittelvorgaben für die UBS deutlich abzuschwächen.
Bei Holcim (+0,3 Prozent) äusserten sich gleich zwei Analysehäuser. Sowohl Goldman Sachs als auch Jefferies senken ihre Kursziele für den Zementhersteller leicht. Beide raten aber unverändert zum Kauf der Titel vor dem in drei Wochen anstehenden Zwischenbericht zum dritten Quartal.
In der zweiten Reihe überraschten Also (+1,0 Prozent) mit einer Verkleinerung der Konzernleitung auf vier von acht Mitgliedern. Der Chemiekonzern Clariant (-1,3 Prozent) sieht sich unterdessen mit weiteren Schadensersatzklagen im Zusammenhang mit Ethylen-Preisabsprachen konfrontiert.
dm/hr
(AWP)