Die Stimmung ist also von Vorsicht geprägt, aber keinesfalls negativ. Sollten nun noch die US-Job-Daten nicht zu stark ausfallen, dürften die Hoffnungen auf eine Zinspause im September wieder stärker aufleben. «Dann könnte sich das Sprichwort 'Sell in May and go away, but remember to come back in September' durchaus bewahrheiten», sagt ein Händler. Wer Anfang Mai, als der SMI auf Jahreshoch stand, verkauft und seitdem zugewartet habe, könnte durchaus einen guten Schnitt machen, so der Händler weiter.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert um 08.15 Uhr 0,21 Prozent höher auf 11'149,70 Punkten.

Sämtliche 20 SMI-Werte werden vorbörslich höher gestellt, wobei das Gros der Titel um 0,1 Prozent höher gestellt wird.

Einzig Roche (+0,8 Prozent) schlagen nach oben aus. Der Pharmakonzern hat positive Phase-III-Studiendaten zu seinem Lungenkrebsmittel Alecensa geliefert.

Ansonsten sind die Impulse hierzulande dünn. Die Marktteilnehmer dürften wohl auch noch am Tag danach die Entwicklung rund um die Grossbanken UBS (+0,1 Prozent) und CS verarbeiten, meint ein Händler. Die UBS hat dank der Übernahme der Credit Suisse im zweiten Quartal 2023 einen Rekordgewinn erzielt und will die CS vollständig integrieren. Darauf haben die UBS-Papiere am Donnerstag gut sechs Prozent zugelegt. Ob es nun zu Gewinnmitnahmen oder Anschlusskäufen kommt, werde sich im Verlauf noch zeigen, heisst es am Markt.

Auch im ebenfalls festeren SMIM halten sich die Kursausschläge mit bis +0,2 Prozent in Grenzen. Einzig AMS Osram, die am Vortag im späten Geschäft anfängliche Verluste abschütteln und klar zulegen konnten, gewinnen ein weiteres Prozent. Dagegen werden Ypsomed um 0,9 Prozent tiefer indiziert.

Zahlen vorgelegt haben heute einzig die Immobilienfirma Plaza und der Broker CFT. Für die Aktien der beiden Unternehmen werden aber keine vorbörslichen Kurse gestellt.

pre/tv

(AWP)