Allerdings scheinen die Meinungen bezüglich Zinsen gemacht zu sein. Es wird nämlich erwartet, dass die US-Notenbank Fed im Oktober die Leitzinsen erneut senken wird. Diese Hoffnungen erhielten zuletzt Nahrung von privat ermittelten und veröffentlichten Daten des Arbeitsmarktdienstleister ADP oder des ISM-Dienstleistungsindex, die beide die Zinssenkungsfantasie weiter angeheizt hätten. Impulse sind allerdings insgesamt noch dünn gesät. Am Mittwochabend dürfte die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten FOMC-Sitzung grosse Beachtung finden. Zudem beginnt demnächst in den USA die Bilanzsaison.
Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 8.15 Uhr um 0,16 Prozent höher bei 12'527,68 Punkten. Alle 20 Titel werden (leicht) höher gestellt.
Klar höher stehen vorbörslich Richemont (+0,6 Prozent auf 156,56 Fr.). Hier dürften Analystenkommentare dem Kurs Aufwind verleihen. So hat Citigroup das Kursziel für die Aktien des Luxusgüterkonzern auf 180 von 163 Franken erhöht, die Empfehlung lautet «Buy». Auch Goldman Sachs hat das Kursziel für Richemont auf 163 von 160 Franken angehoben, die Einstufung lautet hier aber weiterhin «Neutral».
Roche (GS +0,3 Prozent), die in der Vorwoche 13 Prozent gewonnen und damit die bisher negative Jahresperformance ausgebügelt haben, gewinnen ebenfalls überdurchschnittlich hinzu. Hier gibt es positive Nachrichten. Der Pharmakonzern hat für einen Nierentest die CE-Kennzeichnung erhalten. Konkret geht es dabei laut Firmenangaben um einen Risiko-Algorithmus, der auf Künstlicher Intelligenz basiert.
Novartis (+0,1 Prozent) und Nestlé (+0,1 Prozent), die in der Vorwoche mit einem Kursplus von +6,9 bzw. +4,3 Prozent dem Gesamtmarkt ebenfalls gute Unterstützung gegeben haben, treten dagegen praktisch an Ort.
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(AWP)