Dabei wird keine Zinssenkung in den negativen Bereich erwartet. Seit Juni, als die hiesige Notenbank den Leitzins auf null Prozent gesenkt hat, betonte ihr Präsident Martin Schlegel immer wieder, dass es keine leichtfertige Rückkehr zu negativen Zinsen geben werde. Die überwiegende Mehrzahl der Analysten geht denn auch im Vorfeld der Lagebeurteilung vom Donnerstag nicht davon aus, dass die Währungshüter die Zinsen antasten werden. Letztlich müsse die SNB noch etwas Pulver trocken halten, um auf allfällige grössere Krisen reagieren zu können, heisst es in Marktkreisen. Möglicherweise werde die SNB erneut ihre Bereitschaft zu Negativzinsen signalisieren, allerdings lediglich für den Notfall, so etwa die Einschätzung der Commerzbank.
Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich gegen 8.10 Uhr um 0,09 Prozent tiefer bei 11'968,06 Punkten. Die Mehrheit der vorbörslich gehandelten Titel wird im Bereich von 0,1 Prozent tiefer gestellt.
Etwas deutlicher sind die Abschläge etwa bei Kühne+Nagel (-0,9 Prozent), nachdem JPMorgan das Kursziel gesenkt und die Empfehlung «Underweight» bestätigt hat.
Auch Clariant (-0,9 Prozent) geben nach einer Kurszielsenkung durch Jefferies etwas stärker nach. Das Rating für den Titel bleibt unverändert bei «Hold».
Gegen den Trend legen dagegen Partners Group (+0,4 Prozent) und vor allem Schindler (+1,2 Prozent) zu. Die Aktie des Lift- und Rolltreppenhersteller profitiert dabei von einem Grossauftrag der Hotelkette Accor.
Im breiteren Markt ziehen Polypeptide (+5,6 Prozent) nach einer Kaufempfehlung durch Jefferies markant an. Und Basilea (+0,7 Prozent) werden von einer Fördervereinbarung mit der US-Behörde BARDA für ein Medikament gestützt.
Bachem (-2,9 Prozent) fallen dagegen stärker zurück. Jefferies hat den Titel neue ins Anlageuniversum aufgenommen mit dem Rating «Underperform».
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(AWP)