Am Berichtstag dürften sich die Blicke der Anleger zudem nach Frankfurt richten, wo am Nachmittag die Ergebnisse der geldpolitischen Beratungen der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlicht werden. Eine Zinssenkung wird allerdings nicht erwartet. «Aber dass die EZB eine erste Zinssenkung für die kommende Sitzung im Juni verbal vorbereitet», sagt ein Händler. Zudem haben heute mit Givaudan und VAT zwei Bluechip-Firmen über ihr Geschäft im ersten Quartal berichtet. «Und da sieht es doch ganz erfreulich aus», meint ein Händler.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.15 Uhr um 0,20 Prozent höher auf 11'517,97 Punkten. 19 der 20 SMI-Titel werden um 0,1 Prozent im Plus erwartet.

Deutlich höher gestellt werden Givaudan (+2,9 Prozent). Der Aromen- und Duftstoffhersteller ist im ersten Quartal organisch stark gewachsen. So stieg der Umsatz in Franken von Januar bis März um 2,8 Prozent auf 1,82 Milliarden Franken.

Auch die Aktien von VAT (+2,1 Prozent) sind nach Zahlen klar im Plus. Der Vakuumventil-Hersteller hat im ersten Quartal deutlich mehr Aufträge erhalten, blieb beim Umsatz aber hinter den Analystenerwartungen zurück. Dennoch kann VAT positiv nach vorne blicken. Denn der Trend zur Erholung in der Halbleiterbranche setzt sich weiter fort.

Dies dürfte auch anderen Technologiewerten helfen, wie die Kurse von Comet (+1,6 Prozent) und Inficon (+0,6 Prozent) zeigen.

Abwärts gehen dürfte es dafür bei Idorsia (-5,8 Prozent). Das Biotechunternehmen will seine Liquiditätslage verbessern. Konkret will das Unternehmen an einer Anleihegläubigerversammlung vorschlagen, dass es die im Juli fällige Wandelanleihe bei Fälligkeit nach eigenem Ermessen ganz oder teilweise in Aktien von Idorsia zurückzahlen kann.

Leicht niedriger erwartet werden Helvetia (-0,4 Prozent). Der Versicherer hat einen Gewinnrückgang verzeichnet.

Einige Unternehmen werden zudem ex Dividende gehandelt, darunter Autoneum (-1,2 Prozent) und Vontobel (-4,3 Prozent) sowie Vontobel Meier Tobler und Zug Estates.

pre/tv

(AWP)