Ein eigentlicher Ausverkauf droht allerdings laut Börsianern nicht. Sie erklären sich dies zum einen mit der zurückhaltenden Reaktion der EU. Diese will trotz der erneuten Eskalation durch Trump vorerst keine Gegenzölle in Kraft setzen. Zum anderen sei eine gelassene Marktreaktion auch wegen «Taco» möglich, was für «Trump always chickens out» steht. Auf gut Deutsch: Im Zweifelsfall macht Trump stets einen Rückzieher.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI gegen 8.15 Uhr vorbörslich um 0,62 Prozent tiefer bei 11'863,93 Punkten.
Etwas im Fokus stehen Novartis, welche vorbörslich 1,3 Prozent nachgeben. Am Freitag hatten die Titel bereits 3 Prozent und damit ungewöhnlich deutlich an Terrain eingebüsst. Novartis musste vor einem Bezirksgericht in Delaware eine Niederlage in einem Patentstreit um das Herzmedikament Entresto hinnehmen.
Die Mehrheit der übrigen Blue Chips büsst zwischen 0,4 und 0,5 Prozent ein, so etwa auch Partners Group im Vorfeld der Angaben zum ersten Semester am morgigen Dienstag.
UBS werden 0,6 Prozent tiefer gestellt. Bei der Grossbank sorgen Fondsfusionen für Ärger. Die UBS will nach der Notübernahme der Credit Suisse zahlreiche Immobilienfonds zusammenlegen und stösst damit auf Widerstand, wie es in der «NZZ am Sonntag» hiess.
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(AWP)