In den USA verlagere sich der Fokus von Zinserwartungen und Nahost-Sorgen auf die üppig gefüllte Berichtssaison-Agenda, heisst es am Markt. Es handle sich um die wichtigste Woche der US-Berichtssaison mit allein vier Zahlenvorlagen (Meta, Alphabet, Tesla und Microsoft) aus dem Kreise der «Magnificent 7», also den wertvollsten Technologieaktien. Als erstes dieser vier legte bereits am Vorabend Tesla einen mehr als halbierten Gewinn vor. Der Markt hatte aber offenbar noch schlimmeres erwartet, denn nachbörslich zog die seit Jahresbeginn deutlich gefallene Aktie stark an.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI steht um 8.15 Uhr um 0,02 Prozent minimal tiefer bei 11'467,25 Punkten. Bis auf einige wenige schwächere Titel liegen alle Werte leicht über ihrem Vortagesschluss.

Roche (+0,1 Prozent) zeigten sich nach Umsatzzahlen und einem bestätigten vorsichtigen Ausblick vorbörslich kaum bewegt. Novartis (+0,1 Prozent) erhielten nach den starken Zahlen vom Vortag viel Analystenlob. Am morgigen Donnerstag folgt mit Nestlé (+0,1 Prozent) noch das dritte Schwergewicht im SMI.

Die Aktien der UBS (-0,7 Prozent) stehen nicht nur wegen der GV im Blick. Eine Abstufung durch die Citigroup sorgt für vorbörsliche Verluste.

Bei den Luxusgüterkonzernen Richemont (-1,5 Prozent) und Swatch (-1,3 Prozent) lasten die schwachen Zahlen und der Ausblick des französischen Modekonzerns Kering auf der Stimmung.

Der Börsenneuling Galderma (+1,2 Prozent) legte zudem Umsatzzahlen zum ersten Quartal vor und bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr. Temenos (+0,9 Prozent) berichteten am Vorabend ebenfalls über ihr erstes Jahresviertel. Gewichtiger dürfte aber die Ernennung eines neuen CEO nach über einem Jahr der Suche sein. Bereits ab 1. Mai soll Jean-Pierre Brulard die Geschicke des Bankensoftware-Herstellers lenken.

dm/uh

(AWP)