Der Fokus der Investoren ist aber bereits klar auf das Meeting im amerikanischen Bundesstaat Wyoming gerichtet, wobei insbesondere die Rede des Fed-Chefs Jerome Powell vom Freitag von Bedeutung sein wird. Der Chef der US-Notenbank (Fed) werde vermutlich den Erfolg der Inflationsbekämpfung hervorheben und die Märkte auf eine Zinssenkung im September vorbereiten, so die Ansicht vieler Marktteilnehmer. Die Frage, ob die Zinsen dabei um 25 oder deutlichere 50 Basispunkte gesenkt werden, werde dabei wohl noch offen bleiben.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI um 08.15 Uhr 0,06 Prozent schwächer bei 12'243,21 Punkten, wobei der Grossteil der SMI-Aktien 0,1 Prozent tiefer gestellt wird. An den beiden Vortagen hatte der Leitindex bereits ganz knapp im Minus geschlossen.
Swiss Re (+1,2 Prozent) fallen vorbörslich im mehrheitlich roten Kurstableau positiv auf. Der Rückversicherer hat insbesondere auf der Gewinnebene überzeugt und die Erwartungen von Analysten geschlagen. Der Konzern profitierte von der relativ geringen Belastung durch Grossschäden sowie einem starken Ergebnis an den Kapitalmärkten. Sollten keine ausserordentlichen Ereignisse das zweite Semester belasten, dürfte die Gewinnprognose für das Gesamtjahr wohl übertroffen werden, heisst es in einem ersten Kommentar der Bank Vontobel.
Gestützt von der technologielastigen Nasdaq, welche am Mittwoch deutlicher zugelegt hat als die Standardwerte im Dow Jones Industrial, werden derzeit auch Tech-nahe Aktien wie Logitech (+0,2 Prozent), VAT, Inficon, Comet oder U-Blox (je +0,3 Prozent) etwas höher gestellt.
Im breiten Markt legen ausserdem - gegen den Trend und jeweils nach Zahlen - auch SPS (+1,7 Prozent) und Siegfried (+1,9 Prozent) vorbörslich klar zu.
cf/uh
(AWP)