Allerdings könnten die Anleger vor dem Wochenende und den am Nachmittag mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht einen Gang zurückschalten. Die jüngsten Konjunkturdaten hatten für die US-Wirtschaft Zeichen einer Abschwächung signalisiert, was dafür den Zinssenkungshoffnungen Auftrieb gegeben hatte. Ein starker Arbeitsmarktbericht könnte diese Erwartungen aber wieder etwas dämpfen. Zudem dürften viele Marktteilnehmer gar nicht anwesend sein, da sie nach dem gestrigen Feiertag eine Brücke ins Wochenende geschlagen hätten, meint ein Händler.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.15 Uhr um 0,25 Prozent höher bei 12'146,73 Punkten. Am Mittwoch hatte der Leitindex 0,42 Prozent gewonnen. 17 SMI-Werte werden höher erwartet. Die Kursaufschläge erstrecken sich von +0,7 Prozent (für Richemont) bis +0,4 Prozent (für Swisscom).

Schwächer sind die Pharmatitel Roche (-0,5 Prozent) und Novartis (-0,2 Prozent auf 93,29 Fr.). Goldman Sachs hat das Kursziel für Novartis auf 95 von 102 Franken gesenkt. Dagegen hat Berenberg das Preisziel für Novartis auf 89 von 86 Franken angehoben. Das Rating lautet «Neutral» bzw. «Hold». Auch Sonova (-0,7 Prozent) werden niedriger gestellt.

Bei den SLI Werten führen Sandoz (+2,7 Prozent) die Gewinner an. Grund dafür könnte die Royal Bank of Canada sein. Die RBC hat das Rating für den Generikahersteller auf «Outperform» von «Sector Perform» erhöht.

Gefragt sind auch Clariant (+2,6 Prozent auf 9,43 Fr.). CFRA hat nach der Zahlenvorlage die Empfehlung für die Aktien des Chemiekonzerns auf «Buy» von «Hold» angehoben. Das Kursziel lautet unverändert 11 Franken.

Dagegen verzeichnen die Aktien der VAT Group (-1,1 Prozent oder 3,31 Fr.) vorbörslich tiefere Kurse. Das Papier wird Ex-Dividende von 6,25 Franken gehandelt.

Auch bei den Anteilen der BKW (-1,4 Prozent oder 2,24 Fr.) wird eine Dividende, nämlich von 3,70 Franken, ausgeschüttet.

Auf den hinteren Rängen werden die Aktien von Landis+Gyr (-2,7 Prozent) deutlich tiefer indiziert. Der Stromzählerhersteller hat im Ende März beendeten Geschäftsjahr 2024/25 weniger Umsatz als ein Jahr zuvor gemacht. Wegen Wertberichtigungen auf Lagerbeständen und Goodwill-Wertminderungen resultierte ein hoher Verlust.

pre/ra

(AWP)