Am Vortag hatten schwache US-Konjunkturdaten die Hoffnungen am Markt unterstützt, dass die US-Notenbank im kommenden Jahr die Leitzinsen rasch senken dürfte. Denn die Zahlen zeichneten das Bild einer sanften Landung der US-Konjunktur, heisst es am Markt. Sollte nun der PCE-Deflator, das vom Fed stark beachtete Inflationsmass, das am Nachmittag veröffentlicht wird, ebenfalls «sanfter» ausfallen, dürfte dies diese Meinung verstärken und damit die Marktstimmung aufhellen. Bis dahin dürfte es aber ruhig bleiben. Sowohl Unternehmensnachrichten als auch Konjunkturzahlen sind hierzulande dünn gesät.
Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert gegen 08.15 Uhr um 0,09 Prozent tiefer bei 11'122,04 Punkten. Sämtliche 20 SMI-Werte werden um 0,1 Prozent tiefer gestellt.
Bei den SMIM-Werten fallen einzig die Technologiewerte VAT (+0,8 Prozent), Comet (+0,7 Prozent) und Inficon (+0,5 Prozent) mit höheren Kursen auf. Grund dafür ist die Bank Vontobel, die in einer Studie über Halbleiter die Kursziele für diese drei Werte erhöht hat. Dabei werden VAT und Comet zum Kauf empfohlen. Für Inficon lautet das Rating weiterhin «Hold».
Den Technologiewerten dürfte laut Analysten auch der starke Ausblick Rückenwind verleihen, den der US-Halbleiterhersteller Micron am Vortag abgegeben hat. Micron legten um 8,6 Prozent zu.
Dagegen scheint die Kurszielerhöhung von Barclays an den Aktien von Lonza (-0,1 Prozent auf 346 Fr.) abzuperlen. Barclays hat das Preisziel für den Titel des Pharmazulieferers auf 450 von 430 Franken angehoben und die Einstufung «Overweight» bestätigt.
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(AWP)