Bereits am Montag hatten Investoren vergleichsweise verhalten auf die Angriffe der USA auf nukleare Entwicklungseinrichtungen im Iran reagiert. Auch der Vergeltungsschlag des Irans auf einen US-Militärstützpunkt in Katar prallte scheinbar an den Märkten ab. «Sollten wir tatsächlich das Ende dieser Auseinandersetzung gesehen haben, könnte es an den Märkten noch weiter aufwärts gehen,» kommentiert ein Händler. Allerdings gebe es zahlreiche Ungewissheiten, etwa die Frage nach dem Verbleib des angereicherten Urans. Gleichzeitig habe der Markt eine notorisch kurze Aufmerksamkeitsspanne, so der Börsianer weiter. Entsprechend dürften Zölle und das Fed schnell wieder im Fokus stehen - wohl schon heute Abend, wenn Fed-Chef Jerome Powell vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses spricht.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI gegen 8.15 Uhr vorbörslich um 1,50 Prozent höher bei 12'032,62 Punkten. Alle 21 SMI-Werte gewinnen zwischen 0,9 Prozent (Swisscom) und 3,5 Prozent (Holcim) hinzu.

Nachdem der Baustoffkonzern Holcim sein Nordamerikageschäft Amrize (+3,4 Prozent) am Vortag abgespalten hat, werden der SMI und der SLI bis zu Indexüberprüfung am 19. September jeweils einen Titel mehr beinhalten. Einen Tag nach der Erstnotierung bleiben beide Werte im Fokus, nachdem sich zahlreiche Analysten nun geäussert haben.

Mit Logitech, UBS und Richemont, die jeweils mehr als 2 Prozent gewinnen, stehen noch eher zyklische Namen gut im Kurs.

In den hinteren Reihen werden DKSH (+3,9 Prozent) durch einen Analystenkommentar gestützt. Berenberg nimmt die Coverage mit einer Kaufempfehlung auf.

hr/rw

(AWP)