Nun scheint sich die Lage aber etwas zu beruhigen. Denn dank Schnäppchenjägern, die sich die höheren Renditen sichern wollten, sind die Anleiherenditen wieder etwas gesunken. Zudem scheint es im Handelsstreit zwischen den USA und China eine weitere Annäherung zu geben. Zwei hochrangige Diplomaten beider Länder hätten am Donnerstag miteinander telefoniert, erklärten Peking wie auch Washington. «Die beiden Seiten kamen überein, die Kommunikation fortzusetzen», hiess es weiter aus Peking. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht genannt. Ausserdem dürften die Anleger zum Wochenschluss ohnehin eine ruhigere Gangart an den Tag legen. Wichtige Konjunkturdaten werden nicht veröffentlicht, und in den USA wie auch Grossbritannien steht ein langes Wochenende bevor. Am Montag bleiben dort die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.15 Uhr um 0,08 Prozent höher bei 12'279,46 Punkten. 17 der 20 SMI-Werte werden höher und drei schwächer erwartet.
Dabei fallen Partners Group (-2,9 Prozent oder 32,96 Fr.) negativ auf. Die Aktie wird allerdings ex-Dividende von 42 Franken gehandelt. Auch die Titel von Swatch (-2,5 Prozent oder 3,65 Fr.) werden mit einem Dividendenabschlag von 4,50 Franken gehandelt. Damit machen beide die Ausschüttung zum Teil wieder wett.
Etwas niedrigere Kurse werden noch für Lonza (-0,6 Prozent) und Alcon (-0,2 Prozent) gestellt. Ansonsten gibt es im SMI meist leichte Aufschläge von bis zu 0,3 Prozent.
Nur Kühne + Nagel (+0,6 Prozent) schwingen leicht oben aus. Der Logistiker hat den spanischen Strassenlogistiker TDN mit Sitz in Madrid gekauft. Die Übernahme soll sich direkt gewinnbringend auswirken, heisst es.
Im Laufe des Tages dürften die Anleger auch auf die ausserordentlichen Generalversammlungen von Helvetia und Baloise schauen. Die Aktionäre stimmen heute über die Fusion der beiden Versicherer ab.
pre/cg
(AWP)