Dies könnte zwar die Zinssenkungserwartungen wieder verstärken, dürfte aber die Konsumentenstimmung beeinträchtigen. «Und der Konsum ist nun mal das Rückgrat der US-Volkswirtschaft», sagt ein Händler. Diesbezüglich gibt es heute allerdings Aufschluss. Es wird nämlich der Verbrauchervertrauensindex der Universität von Michigan veröffentlicht. Aufgrund der Belastungen durch den Shutdown erwarten die Analysten einen Rückgang des Indikators. Vor diesem Hintergrund könnte es wieder zu Gewinnmitnahmen kommen. Eventuell erhalte der hiesige Markt ja eine Stütze durch seine stark defensive Gewichtung. Denn die «Grossen drei», Nestlé, Novartis und Roche, machen rund die Hälfte des SMI aus.
Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 8.15 Uhr um 0,12 Prozent höher bei 12'313,54 Punkten. Damit würde der SMI auf einen Wochengewinn von rund einem halben Prozent zusteuern und einen auch einen positiven Start in den November verzeichnen.
19 der 20 SMI-Werte werden um bis zu 0,2 Prozent höher gestellt. Die Aktien der UBS (-0,1 Prozent auf 30,76 Fr.) werden als einzige im SMI tiefer erwartet. Barclays hat zwar das Kursziel für UBS auf 30 von 29 Franken erhöht, belässt aber die Einstufung aber auf «Underweight».
Mehr Bewegung gibt es bei den Nicht-SMI-Werten. Hier fallen Valiant (+2,7 Prozent auf133,45 Fr.) positiv auf. Die Regionalbank-Gruppe hat am Donnerstag solide Zahlen veröffentlicht. Baader Helvea hat das Rating für deren Aktien auf «Add» von «Reduce» und das Kursziel auf 147 von 110 Franken erhöht. Auch die ZKB äussert sich zu den Zahlen positiv.
Dagegen werden die Aktien von BKW (-1,4 Prozent.) einem Kommentar der UBS belastet. Die Grossbank hat das Rating auf «Neutral» von «Buy» reduziert.
pre/hr
(AWP)