Zudem dürften die Anleger vor der US-Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwochabend wohl einen Gang hinunterschalten, heisst es weiter. Es wird zwar mehrheitlich keine Zinsänderung erwartet, aber die Aussagen von Fedchef Jerome Powell an der Pressekonferenz im Anschluss an die Zinsentscheidung könnten die Zinserwartungen durchaus beeinflussen. Zudem könnte der Entscheid ausnahmsweise nicht einstimmig erfolgen, meint die Valiant Bank. Und das dürfte dann je nach Anzahl der Abweichler als Erfolg für die Einflussnahme der Regierung gewertet werden. Derweil geht die Bilanzsaison hierzulande unter anderem mit den Bluechips SIG und Sika eine Runde weiter.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 8.15 Uhr um 0,07 Prozent höher bei 11'922,84 Punkten. Sämtliche SMI-Werte bis auf Sika gewinnen leichzt hinzu.

Sika (-4,3 Prozent) werden nach Zahlen massiv tiefer gestellt. Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller hat im ersten Halbjahr 2025 weniger Umsatz erzielt als in der entsprechenden Vorjahresperiode und hat nun die Prognose für Umsatz im Gesamtjahr etwas defensiver formuliert.

Dagegen werden SIG (+1,7 Prozent) nach Zahlen höher erwartet. Der Verpackungsspezialist SIG ist in der ersten Jahreshälfte 2025 leicht gewachsen und hat die operative Marge leicht erhöht. Die Ziele für das Gesamtjahr wurden mit Blick auf das gedämpfte Marktumfeld aber leicht nach unten angepasst. Die Aktie hatte am Vortag allerdings 2,8 Prozent eingebüsst.

Klar höher erwartet werden AMS Osram (+4,2 Prozent). Der Sensorenhersteller verkauft sein Unterhaltungs- & Industrielampengeschäft an das japanische Unternehmen Ushio. Der Transaktionswert wird mit 114 Millionen Euro angegeben.

Die Aktien von DocMorris (+2,1 Prozent) werden nach den überraschend guten Quartalszahlen von Rivale Redcare höher indiziert. Auf der anderen Seite verlieren Forbo (-8,1 Prozent) nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Halbjahr deutlich.

Die Anteile von Galderma (-5,8 Prozent) werden von einer Platzierung von 17 Millionen Aktien von Altaktionären belastet. Dies entspricht rund 2,1 Milliarden Franken.

pre/uh

(AWP)