Etwas Rückenwind könnte der US-Technologiesektor den hiesigen Branchenvertretern verleihen. An der Wall Street waren die Aktien des Chip-Giganten Nvidia im späten Handel auf ein Rekordhoch gestiegen. Auch die nachbörslich veröffentlichten Geschäftszahlen und Prognosen des Halbleiterkonzerns Micron Technology kamen gut an. Dabei markierte der Tech-Index Nasdaq 100 eine Höchstmarke. Doch die Schweiz habe leider nicht sehr viele Techriesen. Impulse werden ausserdem im späteren Geschäft von den vielen Wirtschaftszahlen aus den USA erwartet, die im Hinblick auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank genauestens analysiert werden dürften.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI gegen 8.10 Uhr vorbörslich um 0,13 Prozent höher bei 11'895,95 Punkten. Alle 21 SMI-Titel werden fester erwartet, wobei bei den meisten nur geringe Kursaufschläge gestellt werden.

Deutlich höher sind einzig Givaudan (+1,3 Prozent). Goldman Sachs hat das Kursziel für die Aktien des Herstellers von Aromen und Duftstoffen auf 4500 von 4255 Franken erhöht. Die Einstufung laut weiterhin «Buy».

Stark gefragt sind zudem Technologiewerte wie VAT, AMS Osram, Comet, Inficon und U-Blox sowie die Anteile des Computerzubehör-Herstellers Logitech (je +1, Prozent). sie profitierten von den guten US-Vorgaben, heisst es am Markt.

Keine Ansätze zu einer Erholung zeigen die Aktien von Nestlé (+0,1 Prozent), die am Vortag gegen drei Prozent gefallen waren und damit den SMI belastet hatten.

Auch die Anteile des Börsenneulings Amrize (+0,1 Prozent) zeigen keine Erholungsanzeichen. Am Vortag war der Kurs um 4 Prozent gefallen. Grund dafür waren Verkäufe aus technischen Gründen sowie enttäuschende Daten aus dem US-Immobiliensektor.

Avolta (+0,1 Prozent) werden im Rahmen des Gesamtmarktes leicht höher indiziert. Der Reisedetailhändler hat am heutigen Kapitalmarkttag die Finanzziele bestätigt: Demnach soll das organische Umsatzwachstum bis 2027 5 bis 7 Prozent jährlich betragen und die EBITDA-Marge jährlich um 20 bis 40 Basispunkte steigen.

pre/uh

(AWP)