Nach dem Zwischenrally der Vorwoche sei momentan etwas die Luft draussen, heisst es in Marktkreisen. Die Stabilisierung der Renditen für US-Staatsanleihen auf hohem Niveau sorge zudem für Zurückaltung, wie die aktuelle Seitwärtsbewegung zeige. Für einen weiteren Anstieg des SMI zurück Richtung 11'000 Punkte bräuchte es nun klarere Signale von der Konjunkturseite oder von den Zentralbanken.
Die Bank Julius Bär berechnet um 08.15 Uhr den SMI vorbörslich um 0,16 Prozent tiefer bei 10'553,71 Punkten.
Im Fokus stehen am Berichtstag Swiss Life (-1,7 Prozent), welche nach den Angaben zum Geschäftsverlauf nach neun Monaten deutlich tiefer notieren und damit am Schluss der Tabelle stehen. Die Zahlen werden in ersten Marktreaktionen als eher durchzogen bezeichnet. Die Prämieneinnahmen liegen eine Spur unter dem Konsens, als Enttäuschung werden zudem die Zuflüsse im Asset Management bezeichnet.
Die Mehrheit der übrigen Blue Chips werden im Bereich von -0,1 bis -0,3 Prozent tiefer gestellt.
Gegen den Trend ziehen Holcim um 1,0 Prozent an. Das Unternehmen hat am Morgen im Anschluss an einen Investorentag zum Thema Dekarbonisierung Neuigkeiten publiziert. Der Baustoffkonzern will demnach in Europa bis 2026 einen Nettoumsatz von über 10 Milliarden erreichen.
Auch Geberit (+0,3 Prozent) entziehen sich dem leichten Abwärtstrend, gestützt durch Kurszielerhöhungen durch Julius Bär und Barclays.
Etwas auffälliger zeigen sich noch VAT mit einem Minus von 2,2 Prozent. Der Titel wird von einer Abstufung durch die UBS auf «Neutral» von «Buy» gebremst. Begründet wird diese mit dem wegen des starken Jahresverlaufs mittlerweile fehlenden Aufwärtspotential.
cf/uh
(AWP)