Bis zur wichtigen Rede von Fed-Chef Jerome Powell müssen sich Anleger allerdings bis Freitag gedulden. Am Aktienmarkt wird darauf gehofft, dass sich Powell positiv zu den Aussichten der heimischen Wirtschaft äussert und klare Hinweise auf Zinssenkungen gibt. Von Interesse ist in diesem Zusammenhang auch das Protokoll der letzten Fed-Sitzung, welches heute Abend publiziert wird.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 8.15 Uhr um 0,22 Prozent tiefer bei 12'239,95 Punkten. Am Vortag hatte der Leitindex nach sieben Gewinntagen bereits eine Verschnaufpause eingelegt und leicht im Minus geschlossen. Bis auf Alcon und Sonova liegen die übrigen Titel in etwa im Einklang mit dem Gesamtmarkt.
Alcon (-3,1 Prozent) ist im zweiten Quartal zwar weiter gewachsen und auch beim Gewinn legte der Augenheilkonzern zu. An den Erwartungen der Analysten ist das Unternehmen allerdings bei einigen Kennziffern knapp vorbeigeschrammt. Der Ausblick wurde indes bestätigt.
Die Aktien von Sonova (-2,6 Prozent) leiden unter einer Abstufung durch Morgan Stanley auf «Underweight».
Bei Implenia (kein vorbörslicher Kurs) liegt der Fokus nicht nur auf den Zahlen, denn CEO André Wyss wird im März 2025 den Baukonzern verlassen. Nachfolger wird Jens Vollmar, der aktuell die Hochbaudivision Buildings leitet. Mit dem Halbjahresergebnis hat Implenia derweil trotz eines deutlichen Gewinnrückgangs besser abgeschnitten als erwartet.
Der Berner Energieversorger BKW (+2,9 Prozent) übertraf mit den Halbjahreszahlen die Erwartungen und erhöht zudem den Ausblick. Basilea (+1,4 Prozent) legen nach einer weiteren Meilensteinzahlung für das Antimykotikum Cresemba gegen den Markt zu.
Die Erwartungen verfehlt und den Ausblick gesenkt haben SoftwareOne (-5,1 Prozent). Allerdings führt der Verwaltungsrat Gespräche mit diversen Kauf-Interessenten, die sich jedoch herausfordernd gestalten.
dm/tv
(AWP)