Denn die jüngsten US-Konjunkturdaten präsentierten sich insgesamt recht stark, erst am Vortag sorgten robuste Detailhandelsumsätze und eine stärkere Industrieproduktion für eine gewisse Skepsis unter Ökonomen gegenüber einem grossen Zinsschritt um 50 Basispunkte. Denn damit würden die Notenbanker deutliche Sorgen am Zustand der US-Wirtschaft schüren. Dennoch zeigt das «Fed Watch Tool» der CME eine Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent für eine Senkung in diesem Umfang an und damit deutlich mehr als noch vor einer Woche.

Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI steht um 8.10 Uhr mit 0,08 Prozent auf 12'052,80 Punkte knapp im Plus.

Novartis (+0,1 Prozent) könnten einen Blick wert sein. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Medikament Kisqali für die Behandlung von Patientinnen mit einer bestimmten Form von Brustkrebs im Frühstadium zugelassen.

Im Fokus von Goldman Sachs steht der Versicherungssektor. So nehmen die Experten die Bewertung für die Swiss Re (+0,1 Prozent) und Zurich (+0,1 Prozent) jeweils mit «Neutral» wieder auf. An sich stünden beide Unternehmen gut da, es gebe aber unter den europäischen Wettbewerbern bessere Chancen für Anleger.

Einzig Sonova (-0,7 Prozent) werden im SMI von einer Studie gebremst. Barclays senkt die Einstufung auf «Equal Weight», da die positiven Aspekte bereits im Kurs eingepreist seien.

Das Solarunternehmen Meyer Burger (kein vorb. Kurs) versucht mit einer drastischen Umstrukturierung den Befreiungsschlag. In diesem Zusammenhang verlassen auch CEO Gunter Erfurt sowie CFO Markus Nikles das Unternehmen und es sollen rund 200 Stellen abgebaut werden.

In der zweiten Reihe rückt die ausserordentliche Generalversammlung bei Hochdorf (kein vorb. Kurs) in den Fokus, bei der der umstrittene Verkauf des operativen Geschäfts auf der Traktandenliste steht.

dm/tv

(AWP)