Gegen 9.50 Uhr verlieren die Titel 8,3 Prozent auf 72,64 Franken. In den ersten Minuten waren die Titel bis auf 71,70 Franken abgesackt. Der Gesamtmarkt (SMI) verliert zeitgleich 0,1 Prozent.
Das Urteil der Analysten lautet einstimmig: «Enttäuschend». So hat die ehemalige Novartis-Tochter sowohl mit den vorgelegten Zahlen als auch mit dem Ausblick für lange Gesichter gesorgt.
«Insgesamt sehen wir diese Ergebnisse als enttäuschend an», schreibt etwa die Analystin von Bernstein. Die Zahlen waren - insbesondere bei Implantaten und Kontaktlinsen - schwächer als erwartet, und die Margenprognose wurde trotz günstigerer Wechselkurse seit Jahresbeginn stark zurückgenommen.
Die Experten von JPMorgan und RBC rechnen entsprechend damit, dass die Konsenserwartungen nach unten angepasst werden.
Nicht ganz so enttäuscht zeigt sich der zuständige ZKB-Experte. «Die zahlreichen neuen Produkteinführungen wie die Unity VCS, PanOptix Pro, die Wochenlinsen Precision7 und die neusten Augentropfen Systane Pro PF werden das Wachstum von Alcon im zweiten Semester beschleunigen», heisst es in dem Kommentar. Bei den ersten zwei genannten Lancierungen kam es zu einer Zurückhaltung bei Kunden für die alten Produkte, was einen Grossteil des etwas schwächeren organischen Wachstums erkläre. Dies besorge ihn nicht.
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(AWP)