Von Januar bis März erzielte der US-schweizerische Konzern einen Umsatz in Höhe von 2,45 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Plus von lediglich 0,3 Prozent, wie es am Dienstag nach US-Börsenschluss hiess. In Lokalwährung resultierte ein Plus von 3 Prozent.

Damit hat sich das Wachstum im Vergleich zum vierten Quartal 2024 abgeschwächt. Damals war Alcon mit gut 6 Prozent gewachsen. Analysten hatten im Vorfeld im Durchschnitt für das Startquartal mit einem nicht-währungsbereinigten Umsatzplus von 3 Prozent gerechnet.

Im Chirurgie-Geschäft mit Implantaten, Verbrauchsmaterialien und sonstigem Equipment sank der Umsatz in Dollar gerechnet um 1 Prozent auf 1,33 Milliarden, wogegen um Währungseffekten bereinigt ein Wachstum von 2 Prozent resultiert hat. Der Bereich Vision Care (Kontaktlinsen) wiederum verzeichnete sowohl in Dollar (+1 Prozent auf 1,12 Mrd) wie in Lokalwährungen (+3 Prozent) Wachstum.

Kernmarge gibt nach

Die Kernmarge als Mass für die Profitabilität der Gruppe ging durch den Kostenanstieg belastet auf 20,8 Prozent zurück nach 22,0 Prozent im Startquartal vor einem Jahr. Die operative Marge (unbereinigt) stieg dagegen dank positiven Wertanpassungen auf Beteiligungen um 4,0 Prozentpunkte auf 19,1 Prozent.

Unter dem Strich verblieb n der Alcon-Rechnung ein Kerngewinn pro Aktie von 73 Cents nach 78 Cent im Vorjahr. Der Cashflow rückte derweil auf 384 Millionen Dollar von 341 Millionen vor Jahresfrist vor.

Vorsichtig im Ausblick

Angesichts des schwachen Marktumfelds in den USA sei der Start ins Jahr 2025 sehr gut ausgefallen, wird Firmenchef David Endicott in der Mitteilung zitiert. Auch seien neu lancierte Produkte von der Kundschaft gut aufgenommen worden. Mit Blick nach vorne rechnet Endicott mit einer Normalisierung am US-Markt und einer Wachstumsbeschleunigung in der zweiten Jahreshälfte.

Trotzdem lässt Alcon in den Prognosen fürs Gesamtjahr 2025 Vorsicht walten, auch weil aufgrund der US-Zollpolitik mit geschätzt rund 80 Millionen Dollar zusätzlichen Kosten gerechnet wird. Darüber hinaus würden die aktuell gedämpfte Geschäftsentwicklung und Annahmen zu den Lizenzaktivitäten ebenfalls die Profitabilität belasten.

Während beim Umsatz etwas höhere 10,4 bis 10,5 Milliarden Dollar (bisher 10,2-10,4 Mrd) angestrebt werden, ist die Erwartung an die operative Kerngewinnmarge auf 20 bis 21 Prozent (bisher 21-22 Prozent) gesenkt worden. Beim Kerngewinn je Aktie steht die Prognose neu bei 3,05 bis 3,15 Dollar (bisher 3,15-3,25)

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(AWP)