AMD hat den Zuschlag für einen Grossauftrag der US-Regierung erhalten. Der Chipkonzern werde Prozessoren für zwei neue Supercomputer liefern. Dies kündigten AMD-Chefin Lisa Su und US-Energieminister Chris Wright am Montag in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters an. Die Rechner würden unter anderem für die Weiterentwicklung von Kernkraft und Fusionsenergie sowie zur Krebsforschung eingesetzt.
Die Kooperation hat den Angaben zufolge ein Volumen von einer Milliarde Dollar. An dem Projekt seien AMD, der Server-Anbieter Hewlett-Packard Enterprise (HPE), der SAP-Rivale Oracle und das Oak Ridge National Laboratory (ORNL) beteiligt. AMD stelle hierfür seinen aktuellen Spitzenprozessor für Künstliche Intelligenz (KI), «MI355X», zur Verfügung. Die Aktien von AMD, HPE und Oracle stiegen daraufhin an der Wall Street um bis zu drei Prozent.
Der erste, «Lux» genannte Rechner solle seinen Betrieb in sechs Monaten aufnehmen, hiess es weiter. Der zweite Supercomputer «Discovery» basiere auf der kommenden Chip-Generation «MI430» von AMD und werde voraussichtlich 2029 fertiggestellt. Das US-Energieministerium werde die beiden Rechner betreiben. Die beteiligten Unternehmen stellten die Hardware und trügen die Kosten. Die Rechenkapazitäten würden unter den Partnern aufgeteilt. Der Behörde zufolge sind ähnliche Kooperationen zum Bau weiterer Rechenzentren geplant.
(Reuters)
