Am Montag schlossen die Papiere von AMS Osram 9,3 Prozent höher bei 11,88 Franken. Seit Anfang September geht es mit den Papieren deutlich aufwärts, vor allem auch getragen durch den KI-Boom. Diesmal waren es Gerüchte um eine Partnerschaft mit der Facebook-Mutter Meta, welche die Aktien beflügelten. Auf Jahressicht haben sie ihren Wert fast verdoppelt.
Gemäss einem bislang unbestätigten Bericht eines Branchenportals strebe Meta eine Zusammenarbeit mit AMS Osram zur gemeinsamen Entwicklung von MicroLED-Technologien an. Demnach soll der US-Konzern im bayerischen Regensburg in der Nähe einer AMS-Niederlassung ein Forschungs- und Entwicklungsteam eingerichtet haben. «Es ist noch zu früh, um darüber zu spekulieren, ob und in welchem Umfang Meta MicroLED-Displays einsetzen wird», sagte ein Händler in der Meldung. Jede kommerzielle Nutzung dieser Technologie würde sich aber positiv für AMS Osram auswirken, erwähnte er.
Anfang 2024 hatte AMS Osram noch einen herben Rückschlag mit seiner MicroLED-Technologie erlitten. Nachdem ein grosser Kunde abgesprungen war, musste das Unternehmen mehr als 600 Millionen Euro für Investitionen in eine neue Fabrik in Malaysia und Entwicklungskosten abschreiben. Seit geraumer Zeit läuft die Suche nach einem Käufer für das Werk in Malaysia.
AMS Osram wollte die Gerüchte auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AWP nicht kommentieren.
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(AWP)