AMS Osram büssen um 9.35 Uhr 11,2 Prozent auf 8,825 Franken ein. Schon am Vortag hatten sie 3,7 Prozent nachgegeben.

Zum einen sind die Abgaben auf eine Branchenschwäche zurückzuführen. Die Investoren sind wegen der Zweifel am Zinskurs der USA nervös und trennen sich von risikoreicheren Titeln - also etwa Technologie.

Zum anderen aber sind die Abgaben auch firmenspezifisch, wie es am Markt heisst. AMS Osram habe mit dem Ausblick enttäuscht. Laut Vontobel-Analyst Mark Diethelm liegt die Prognose für den Umsatz im vierten Quartal 5 Prozent unter den Erwartungen der Experten, jene für den operativen Gewinn sogar 15 Prozent.

Bemängelt wird auch, dass sich die Fortschritte bei der Transformation noch nicht in den Zahlen niedergeschlagen hätten. Insgesamt seien die Q3-Zahlen aber im Rahmen der Erwaratungen ausgefallen.

Kritisiert wird noch etwas: «In der Pressemeldung steht nichts über ein mögliches Geschäft mit Meta, welches vor wenigen Wochen die Aktie kurzzeitig gepusht hat», schreibt der Analyst der ZKB.

Im Oktober waren die AMS-Osram-Aktien wegen dieser Gerüchten auf ein Mehrjahreshoch von mehr als 13 Franken gestiegen. Der klingende Name des Facebook-Konzerns hatte gereicht, um einen Hype auszulösen.

rw/uh

(AWP)