Ähnlich schwierig ist der Umfrage zufolge die Situation bei Auszubildenden: Jedes dritte befragte Unternehmen gab an, höchstens die Hälfte der angebotenen Ausbildungsplätze besetzen zu können.
Ältere Beschäftigte länger im Unternehmen halten
«Unsere Branche bietet gut bezahlte, attraktive Arbeitswelten, aber Deutschlands Wohlstandsmaschine braucht einfach mehr Arbeitskräfte», sagte Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer. Es gelte etwa ältere Beschäftigte länger im Unternehmen zu behalten, Fachkräfte aus dem Ausland neu zu gewinnen und junge Menschen gezielt für technische Berufe und Studiengänge zu begeistern. Die exportorientierte deutsche Industriebranche mit mehr als 1,2 Millionen Beschäftigten leidet seit geraumer Zeit unter Arbeitskräftemangel.
Die meisten VDMA-Mitgliedsunternehmen (72 Prozent) setzen der Umfrage zufolge auf verstärkte Schulungs- und Weiterbildungsprogramme für ihre Beschäftigten. Mehrheitlich kleinere Unternehmen möchten Beschäftigte nach dem Eintritt in die Rente weiterbeschäftigen. Insbesondere grosse Unternehmen loten den Angaben zufolge verstärkt Möglichkeiten zur Nutzung von Automation, Robotik und Künstlicher Intelligenz aus. Rund die Hälfte der Befragten erwartet allerdings, dass der technische Fortschritt mittelfristig nicht ausreichen wird, den Arbeitskräftemangel in den Griff zu bekommen./mar/DP/jha
(AWP)