Die Regierung in Teheran liess das IAEA-Team wieder ins Land, kurz bevor eine von europäischen Staaten gesetzte Frist ausläuft. Deutschland, Frankreich und Grossbritannien hatten mit der Wiedereinführung früherer UN-Sanktionen gedroht, falls der Iran nicht bis Ende August bereit ist, den Streit um sein Atomprogramm diplomatisch zu lösen.
Inspektoren zu AKW entsandt
IAEA-Chef Grossi sprach gegenüber dem Sender BBC von ersten Schritten zwischen seiner in Wien ansässigen Behörde und Teheran. «Es sind konstruktive Schritte», sagte er. Wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr, wurde das IAEA-Team vorerst zum iranischen Atomkraftwerk Buschehr entsandt, das kein israelisches Angriffsziel war - und nicht etwa zu den beschädigten Uran-Anreicherungsanlagen in Natans und Fordo.
Hintergrund des diplomatischen Streits und der Angriffe im Juni sind Befürchtungen, dass der Iran in Natans und Fordo Material für Atombomben herstellt. Teheran bestreitet dies.
Jüngste Atomgespräche ergebnislos
Am Dienstag waren Atomgespräche in Genf zwischen Regierungsvertretern aus Teheran, Berlin, London und Paris ohne Durchbruch beendet worden, wie es danach aus diplomatischen Kreisen hiess. Die drei europäischen Staaten strebten jedoch weiterhin eine diplomatische Lösung an und seien offen für weitere Gespräche, hiess es./al/DP/mis
(AWP)