H1 2025 (in Mio Fr.) AWP-Konsens H1 2024 Umsatz 3'896 3'737 - Riechstoffe 1'952 1'826 - Aromen 1'929 1'911 Org. Wachstum (in Prozent) 6,5 12,5 EBITDA adj 969 929 - Marge (in Prozent) 24,9 24,8 Reingewinn 606 588
FOKUS: Givaudan dürfte den Umsatz im ersten Halbjahr weiter gesteigert haben. Allerdings wird das organische Wachstum im zweiten Quartal etwas tiefer erwartet als im ersten Jahresviertel (+7,4 Prozent). Dabei dürften vor allem auch die Wechselkurse weiterhin dämpfend gewirkt haben. Mit Blick auf die Geschäftseinheiten dürfte das Duftstoffgeschäft erneut stärker gewachsen sein als die Aromen. Auf der Margenseite wird mehrheitlich mit einer weitgehend flachen Entwicklung gerechnet.
Im Fokus dürften erste Angaben zur Entwicklung im dritten Quartal und der Ausblick auf das Gesamtjahr stehen, wobei wie immer ein Augenmerk auf den Rohstoffkosten und der Preisentwicklung liegt.
Auch die Entwicklung in den Vereinigten Staaten und allfällige Aussagen zu den Auswirkungen der «Make America Healthy Again»-Kampagne von RFK jr dürften dabei besonders interessieren.
ZIELE: Im April hat sich das Managment zuversichtlich gezeigt, das Gesamtjahr 2025 bei der EBITDA-Marge am oberen Ende der Zielspanne von 22 bis 24 Prozent abzuschliessen.
Mittelfristig, also innerhalb des noch bis Ende 2025 laufenden Fünfjahreszyklus, strebt der Branchenprimus ein organisches Wachstum von 4 bis 5 Prozent an. Zudem soll der freie Cashflow mindestens 12 Prozent des Umsatzes betragen.
PRO MEMORIA: Ende Juni hat Givaudan seine Präsenz in Südamerika mit der Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der brasilianischen Vollmens Fragrances gestärkt. Auf pro forma-Basis hätte das Unternehmen mit rund 180 Mitarbeitenden 2024 einen Umsatzbeitrag von 25 Millionen Franken geleistet. Der Abschluss der Transaktion wird für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet und der Kauf soll aus bestehenden Mitteln finanziert werden
Die britische Wettbewerbsbehörde CMA führt bereits seit Jahren ein Kartellverfahren gegen verschiedene Firmen, darunter Givaudan, DSM-Firmenich und IFF. Die Untersuchung gegen Symrise sei «aus Gründen der administrativen Priorität» eingestellt worden, teilte die Behörde im Mai mit.
Im ersten Quartal hat Givaudan trotz hoher Vergleichsbasis weiter zugelegt. So stieg der Umsatz von Januar bis März um 8,5 Prozent auf 1,98 Milliarden Franken. Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um Währungs- und Übernahmeeffekte, war es ein Plus von 7,4 Prozent, wie Givaudan im April mitteilte. Die nicht zuletzt wegen Zöllen steigenden Inputkosten sollen vollständig an die Kunden weitergeben werden, hiess es
AKTIENKURS: Die Givaudan-Titel haben seit Jahresbeginn einen Rückgang um rund 5 Prozent verzeichnet, während sich der Gesamtmarkt gemessen am SMI kaum verändert hat. Im vergangenen Jahr wuchsen die Papiere um knapp 14 Prozent.
Website: www.givaudan.com
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(AWP)